Heilung – was bedeutet das eigentlich und woran erkennt man, dass man „geheilt“ ist? Ist es die reine Abwesenheit von Symptomen oder worum geht es genau?
Ich habe mich in diesem Jahr selbst geheilt! Dies auszusprechen klingt immer noch seltsam für mich, drückt aber genau aus, was ich fühle. Dabei habe ich noch immer an manchen Tagen Symptome, in Form von Schmerzen. Warum ich mich trotzdem geheilt fühle und wovon, das erfahrt ihr in dieser Folge.
Wie ihr wisst, hat sich im vergangegen Jahr so einiges verändert in meinem Leben. Ich habe mich für völlig neue Sichtweisen geöffnet und so Schritt für Schritt meinen Umgang mit Krankheiten verändert. Das betrifft meine Migräne, aber auch andere Dinge, wie Hautprobleme.
Ihr erfahrt in dieser Podcastfolge, wie es mir momentan mit meiner Migräne geht und warum 2017 zu meinem persönlichen Jahr der Heilung geworden ist.

 

2017 – Mein Jahr der Heilung

 

Heute geht es um das spannende Thema Heilung. Im Zuge vom Jahresende habe ich einmal geschaut, was im letzten Jahr alles passiert ist. Ich habe meine Fragen gestellt, die ich mir immer am Jahresende stelle und ich habe das Jahr Revue passieren lassen. 

 

 

Vor genau ziemlich einem Jahr, im Dezember 2016, war für mich eines klar: Ich heile mich selbst in 2017.

 

 

Ich wusste es einfach. Für mich war es, wie eine Eingebung könnte man sagen. Ich wusste einfach, dass es in 2017 soweit kommen würde. Es ist soweit, ich bin bereit, ich habe es geschnallt oder ich werde es jetzt schnallen!

Jetzt bin ich aber noch nicht völlig migränefrei. Ich habe zwar ziemlich schnell die Schmerzen bis zu ca. 97 % reduzieren können, aber sie sind eben nicht komplett weg. Heißt das dann, dass ich nicht geheilt bin? Also bin ich dann das Gegenteil von geheilt: krank – weiterhin, so wie ich mich immer gefühlt habe? Aber ich fühle mich gar nicht mehr krank. Wenn ich also in mich hineinhorche, dann fühle ich mich schon lange nicht mehr krank. Das waren so meine Gedanken.

Dann habe ich mich gefragt: Was ist eigentlich Heilung – was ist eigentlich Krankheit? Fragen über Fragen, die da kommen, also habe ich ein wenig recherchiert. Es schadet ja immer nicht, zu schauen, was die schlauen Wörterbücher und Wikipedia dazu sagen.  Kurz gefasst: Unter Heilung versteht man die Gesundung, die Heilung eines Kranken, einer Wunde. Das heißt, der Ausgangspunkt für Heilung ist Krankheit. Unter Krankheit versteht man die verminderte Leistungsfähigkeit, Störung der Organe, der Psyche, des gesamten Organismus etc., Synonym für Schwäche (das fand ich auch besonders interessant).

 

Heißt es dann, es ist schwach, wenn mein Körper mir signalisiert, dass etwas nicht stimmt?

 

Denn, sind nicht alle Symptome/Krankheiten ein Zeichen unserer Seele dafür, dass etwas nicht stimmt in unserem Leben, dass wir irgendetwas anders machen sollten in unseren Gedanken oder täglichem Leben? Ich persönlich glaube inzwischen: ja! Wie ihr aus meinen anderen Podcast wisst, habe ich das lange nicht geglaubt. Irgendwann habe ich dann aber in der Tiefe Psychosomatik verstanden. Viele Leute reden immer, Das ist psychosomatisch. Du musst nur positiv denken! usw.

So einfach ist das aber nicht. Wenn man erst einmal in der Tiefe verstanden hat, dass alle Symptome die kommen, auch auf einer anderen Ebene mit uns zu tun haben, dann hat Krankheit – im Sinne von Symptomen/nicht mehr so leistungsfähig sein – überhaupt nichts mit Schwäche zu tun. Dann ist eigentlich das Gegenteil der Fall! Es hat etwas mit Stärke zu tun, wenn der Körper einem signalisiert, dass etwas nicht stimmt. Wie so ein Alarmsystem. Total geil eigentlich. Wer würde nicht Bescheid bekommen wollen, wenn etwas nicht stimmt?

Es zeugt auch extrem von Stärke, denke ich, dafür bewusst zu sein und darauf zu hören und achtsam zu sein – auch wenn man dann für den Moment vermindert leistungsfähig ist, weil man so gesehen (also wie es die Gesellschaft sieht) krank ist.

Trotzdem, wenn man auf seinen Körper hört und anfängt, mit ihm zu arbeiten, dann ist es eher das Gegenteil – dann ist man sehr, sehr stark. Mir geht es auf jeden Fall so, wenn ich aus meiner Erfahrung sprechen darf.

 

Mein Bild von Krankheit und Heilung hat sich wirklich verändert.

 

Ich fühle mich bereits geheilt, weil ich mich nicht mehr krank fühle. Wenn Kopfschmerzen da sind, dann sehe ich das mittlerweile als Zeichen meines Körpers, meiner Seele. Das sind quasi Benachrichtigungen, dass hier etwas nicht stimmt. Vielleicht musst du dich mehr abgrenzen, deine Energie besser einteilen, weniger Stress, weniger Gedanken machen, dich mehr erden usw.

Dazu hat vor allen Dingen Rüdiger Dahlke mit seinen Werken bei mir beigetragen. Zum einen, das Buch Krankheit als Symbol und dann auf das Interview, dass ich mit ihm gemacht habe (Teil 1 / Teil 2). Das war sehr, sehr spannend, und oft wird es nicht in der Tiefe so verstanden, wie es gemeint ist. Ich habe das sehr lange auch nicht verstanden. Je mehr ich aber Eins mit meinem Körper und meiner Seele – mit dem, wie ich handle, wie ich mich verhalte im Alltag, aber auch wie ich in mir drin bin und in mir ruhe (authentisch bin) – desto mehr verstehe ich diese Theorie. Es geht mir damit einfach viel, viel besser.

 

Ich fühle mich dadurch gesund, selbst wenn ich gerade Schmerzen habe.

 

Ich bin unheimlich dankbar dafür, denn bei Anderen spricht der Körper nicht so eindeutig. Die haben vielleicht Stress-Symptome und sind anfälliger für Krankheiten, haben kleinere Sachen wie Erkältungen, ständig Nasennebenhöhlenentzündungen oder Ohrenentzündungen oder Bauchschmerzen, aber sie werden nicht völlig ausgeknockt, wie ich das immer wurde. Sie haben dann vielleicht ein nicht so krasses Alarmsystem oder Sie bekommen gar nichts, außer, dass sie sich vielleicht „nur“ gestresst fühlen. Solche Menschen bekommen vielleicht akutere Krankheiten irgendwann, statt häufigere Schmerzen oder andere kleinere Krankheiten. Das kann man nicht genau sagen, das weiß man nicht. Wie gefährlich Stress ist, wissen wir alle.

Nach einem Jahr habe ich also immer noch ab und zu starke Kopfschmerzen und manchmal achte ich auch nicht genug auf mich und die Migräne muss noch kommen, um mir den Weg zu weisen. Aber ich fühle mich geheilt, weil ich verstanden habe, dass ich der Schöpfer meiner Gesundheit bin. Ich bin kein Opfer mehr von meiner genetisch vererbten Krankheit und von Ärzten, die sagen: Wir haben schon alles ausprobiert. Es gibt nichts mehr und die Gene…. Und dann kommen Sie doch noch mit irgendwelchen super Hammer-Keulen, wo ich mir denke: Ich habe schon so viel ausprobiert, das kann es doch nicht sein! Da stimmt doch etwas nicht, wenn ich so etwas machen muss.

 

In dieser Opferschleife bin ich nicht mehr.

 

Ich höre hin, wenn mein Körper mit mir redet, auch wenn es mir nicht immer passt, wenn er mit mir so spricht. Das heißt aber auch, dass ich zusammen mit ihm arbeite.

Ähnlich ist es mit meiner Haut. Ich habe ja schon mal ein Video dazu gemacht, zu dem Einzigen was bei mir gegen Akne geholfen hat. Es war und ist die Rohkost. Jetzt habe ich immer noch keine super Haut, weil ich eben schon noch gekochtes Essen esse. Aber ich habe es eben selber in der Hand, weil ich mich selbst dafür entscheide. Ich habe also auch da verstanden, dass ich der Kreator bin in diesen Geschichten. Ich habe damit etwas zu tun. Wenn ich Stress habe, dann verändert sich meine Haut auch. Aber ich entscheide mich für diesen Stress, er kommt ja nicht von Außen auf mich zu, sondern es ist meine Wahrnehmung, die Stress zu Stress macht.

Wie gesagt, ich arbeite mit meinem Körper zusammen. Was bedeutet auch, in voller Selbstverantwortung zu sein. Da fühlt sich so etwas nicht mehr wie Krankheit an, weil man sich seiner eigenen Verantwortung bewusst ist. Krankheit muss nicht zwangsläufig negativ sein, als verminderte Leistungsfähigkeit. Na klar ist es in dem Moment nicht schön. Es ist nicht so, dass ich denke: Juhu, mein Körper ist ja so toll, dass er mir das jetzt gerade zeigt. Es ist wirklich nicht so einfach in dem Moment.

 

Aber ich habe gelernt damit umzugehen. No Drama!

 

Es gibt eben keinen Grund für Drama. Es sind eben Schmerzen, und sie werden auch wieder verschwinden irgendwann. Das Wichtigste, was ich eben tun kann, ist auf mich zu achten. Immer, wenn doch Schmerzen kommen, ist das ein Zeichen, dass ich noch etwas lernen darf. Ich frage, wo darf ich noch mehr lernen?  Wo kann ich noch mehr auf mich achten? Wo bin ich noch nicht zu 100 % authentisch gewesen? Wo habe ich mich noch nicht genug abgegrenzt?

Dazu möchte ich euch noch einmal zwei Podcastfolgen empfehlen, die ich schon vor Längerem gemacht habe: Krankheit als Identifikation und Selbstverantwortung. Das sind die wichtigsten Themen, die ganz doll mit diesem Podcast hier zusammengehören. Diese liegen mir wirklich sehr am Herzen. Ich kann sie euch wirklich nur empfehlen.

Das alles zusammen erklärt, warum ich mich geheilt fühle. Ich muss immer etwas aufpassen, wenn ich sage, dass ich mich selbst geheilt habe dieses Jahr. Aus meiner Perspektive habe ich das, weil ich völlig mental aus dieser Opferrolle heraußengestiegen bin und Selbstverantwortung lebe und auch meine Schmerzen, meine Krankheit, nicht als etwas Negatives (also als etwas, was mich runterzieht) sehe, sondern als ein Zeichen, was mich stark macht und dazu führt, dass ich mehr ich selbst bin und ich mehr auf mich achte und meinem Seelenweg näher komme.

 

Ich bin geheilt von dem Opferdenken, dadurch geheilt vom Leiden.

 

Wie gesagt, auch wenn manchmal noch Schmerzen da sind, passe ich mein Leben einfach immer mehr meinen wahren Bedürfnissen an. Genau das ist auch der Grund, warum ich Schmerztage nicht mehr mega herunterziehen und mich von meinem Glauben an Heilung abbringen. Genau diese Frage bekomme ich nämlich öfters. Menschen sagen mir, dass es sie immer wieder herunterzieht, wenn sie dann doch wieder eine Attacke bekommen. Ach Scheiße, das klappt alles doch nicht! Ich bin doch krank! In solchen Momenten lässt sich die alte Identifikation –  also Krankheit plus Ich – wieder ganz leicht triggern (das erkläre ich auch noch einmal in die Podcastfolgen, die ich gerade genannt habe.).

Das ist ganz normal, dass man in diese Schleife – besonders am Anfang – wieder leicht zurückkommt. Aber je mehr man daran arbeitet, zum Beispiel mit Visualisierungen (das habe ich auch schon in meinen anderen Folgen gesagt, dass ich diesen Effekt, den Placebo Effekt total wichtig finde – das ist das, was mir mit am meisten geholfen hat) desto mehr ist man in dem Bewusstsein, dass man selbst der Kreator seines eigenen Lebens ist. Man fühlt es auch direkt, wenn man es in diesen Visualisierungen auch so fühlt. Gleichermaßen wichtig ist auch, wenn man verstanden hat, dass dies alles Zeichen vom Körper sind, die einen unterstützen wollen.

 

Der Körper arbeitet nicht gegen einen, sonder möchte helfen, dass wir noch mehr wir selbst sind.

 

Selbst in den schweren Momenten kann man dafür dankbar sein. Der Körper ist dann ein bißchen wie ein Arsch-Engel in dem Moment. Er zeigt uns etwas, was wichtig für uns ist. Wenn wir in die Dankbarkeit gehen, dann ist kein Platz mehr für dieses Runterziehen und negative Gedanken. Dankbarkeit ist wirklich immer der Weg in die Liebe. Und auch hier ist er das.

Ich möchte euch dazu noch mal meine letzte Podcastfolge, zu Visualisierungen empfehlen.

Ich hoffe, dass dies inspirierend für euch war. Vielleicht ist das Thema Krankheit und Heilung für den Einen oder Anderen von Euch ein Thema. Ich habe viele Zuhörer, die das Thema Krankheit gut kennen. Ich hoffe, dass ich dadurch wieder einen Anstoß geben konnte, in eine positive Richtung, die sich für euch gut anfühlt. Unten verlinke ich nochmal alle Folgen, die ich erwähnt habe.

Falls ihr Lust habt, noch mehr von mir kennen zu lernen, mit mir zu arbeiten: Ich gebe Anfang des Jahres in Wien einen Selbstcoaching-Workshop, wo noch Plätze verfügbar sind. Im März findet ebenfalls einer in Hamburg statt. (der in Bonn ist leider schon ausgebucht).

Dazu kommt mein Riesen Herzensprojekt, mein Retreat – Selbstcoaching -Yoga -Meditations-Retreat im März auf Teneriffa.

Ich habe dort alles reingesteckt an Informationen, was mir geholfen hat, mehr ich selbst zu sein und mich mehr und mehr zu heilen. Es ist immer schwer, dies recht kurz zu fassen. Doch da haben wir ganze 7 Tage, eine ganze Woche – umgeben von wundervoller Natur, von super gesundem, leckerem veganen Essen und tollen Menschen. Es geht um Selbsterfahrungen, Erfahrungen in der Gruppe, wir werden meditieren, Yin und Hatha-Yoga (für Einsteiger geeignet) machen und ganz viel in die Tiefe gehen und dadurch auch ganz viel aufräumen können.

Darauf freue ich mich MEGA! Falls der eine oder andere von euch Bock hat, dabei zu sein, dann freue ich mich, von euch zu hören.

Ansonsten freue ich mich wie immer unter diesem Blogpost auf eure Kommentare und über eine 5-Sterne-iTunes Bewertung, falls ihr dafür ein paar Momente Zeit habt.

Ich wünsche euch einen wundervollen Rutsch ins neue Jahr! Sei dankbar für alles was war, Gutes und Schlechtes. Es ist alles eine Lehre für uns. Wir wachsen dadurch.

 

Alles Liebe,

 

Meine Events – für alle, die 2018 mit mir in die Tiefe gehen wollen

 

Links zum Podcast

 

 

 

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