Es gibt Menschen, mit denen sitzt man im Restaurant und wartet. Man wartet mit knurrendem Magen einfach nur darauf, dass sie sich endlich für ein Gericht, das Dessert oder selbst ein banales Wasser mit Sprudel entscheiden. Zu dieser Gruppe von Menschen gehöre ich. Ich korrigiere: gehör-te ich!

Wo die Wahl der passenden Teesorte nur mäßige Auswirkungen auf mein Leben haben dürfte, sieht es bei  weitreichenden Entscheidungen bezüglich Ausbildung oder Berufsweg schon anders aus. Meine Intuition schien oftmals nicht vorhanden und wurde oft stark durch Meinungen von Außen beeinflusst.

Wie ich die Verbindung zu meinem Unterbewusstsein, der Stimme aus dem inneren Selbst, wieder aufgenommen habe und wieso ich dadurch nun öfter mal barfuß durch die Wohnung laufe, erzähle ich Euch in dieser Podcastfolge. Ich bin gespannt, was ihr dazu sagt – habt ihr schon Verbindung aufgenommen?

 

Intuition

 

Heute geht es  um das Thema Intuition und darum, was das eigentlich bedeutet und wieso es meiner Meinung nach so wichtig ist, sich mit der eigenen Intuition zu verbinden.

Zu allererst möchte ich eine Frage in den Raum werfen: Was verstehst du unter Intuition? Hast du das Gefühl, mit deiner Intuition verbunden zu sein? Oder leitet dich dein Bauch oder dein Kopfgefühl im Leben? Ich wünschte, ich könnte eure Antworten hören. Vielleicht könnt ihr sie ja unten in den Kommentaren mit mir teilen. Ich würde mich sehr freuen, weil ich es immer spannend finde, zu hören was ihr so zu den Themen denkt.

Ich persönlich bin im letzten Jahr immer wieder über das Wort Intuition gestolpert und habe gar nicht gemerkt, dass ich eigentlich gar nicht so richtig wusste, was es bedeutet.

 

Es gibt laut Duden zwei Bedeutungen von Intuition.

 

Erstens: Das unmittelbare, nicht diskussive, nicht auf Reflektion beruhende erkennen; erfassen eines Sachverhaltes oder komplizierten Vorgangs.

Zweitens: Eingebung; plötzliches, ahnendes Erfassen.

Als Synonyme werden zum Beispiel innere Stimme, Ahnung, Gespür, Empfinden, Erleuchtung, und Eingebung genannt. Mega spannend, oder?

Ich finde das super interessant, denn der Begriff wird in unserer Gesellschaft doch sehr viel verwendet. Ich höre immer wieder, auch eben mal so daher gesagt:  Ich musst mehr auf meine Intuition hören! Oder:

Meine Intuition hat gleich gesagt, mit dem Typen stimmt was nicht.

 

Oder eben auch das Gegenteil: Meine Intuition hat gesagt, ich muss das jetzt tun. Würde man aber von Eingebung, Erleuchtung oder sogar einer plötzlichen Eingebung sprechen, dann wäre das für viele Menschen vermutlich schon viel zu spirituell oder gar esoterisch. Das sind zwei Begriffe, die – wie ich inzwischen weiß – immer wieder falsch verwendet werden und auch von mir immer völlig falsch verwendet wurden. Das ist aber noch einmal ein anderes Thema, was ich auch sehr interessant finde.

Intuition ist also eine Eingebung. Mit diesem Hintergrundwissen möchte ich noch einmal die Frage in den Raum werfen:

Hast du das Gefühl, dass du in Verbindung mit deine Intuition stehst, sie vielleicht sogar in deine Entscheidungen einfließen lässt?

 

Ich hatte vor ein paar Tagen gerade erst ein Gespräch über das Thema Intuition mit einer Freundin. Sie sagte, dass die glaubt, diese Stimme gar nicht mehr zu haben, bzw. dass sich der Verstand immer sofort einschaltet um rational über ein Thema nachzudenken und abzuwägen. Immer nur mit dem Kopf zu entscheiden, fühlt sich für viele Menschen aber auch oft „nicht so ganz richtig“ an. Mir geht es auf jeden Fall so. Der Verstand ist meiner Meinung nach eine sehr große Hilfe im Leben, aber es ist auch gut, nicht alles nur mit ihm zu entscheiden.

Denn wir sind einfach fühlende Wesen. Wir sind keine Roboter, die möglichst gut programmiert immer alles gut entscheiden müssen.

 

Wir haben diese Intuition. Die haben wir schon immer. Die Frage ist nur, ob wir sie nutzen, oder nicht.

 

Sie kann eine große Hilfe sein in unserem Leben. Sie kann uns dabei unterstützen, schneller Entscheidungen zu treffen, überhaupt Entscheidungen zu treffen, und vor allen Dingen Entscheidungen zu treffen, die wirklich unserem wahren Selbst, unserer inneren Wahrheit, unserer Weisheit entsprechen und nicht dem, was Menschen um uns herum erwarten, denken, wollen, glauben.

Ein Beispiel für Intuition, das vermutlich viele Frauen da draußen kennen, ist ganz typisch, wenn man nachts  von einer Party nach hause kommt und durch dunkle Straßen geht. Plötzlich steht da z.B. ein Mann oder ein Auto im Weg.

Dann kommt diese innere Stimme aus dem Off. 

 

Sie sagt Ganz schnell Seite wechseln! Wechsel die Seite, da stimmt etwas nicht! Diese Stimme aus dem Off kommt aus unserem Unterbewusstsein, das noch ganz andere Sachen wahrnimmt, als unser aktives Bewusstsein. Wie wir aus der Wissenschaft wissen, ist das tatsächliche Bewusstsein nur ein minimaler Teil und unser Unterbewusstsein nimmt noch viel mehr wahr und versucht in diesem Moment in unser Bewusstsein zu dringen und uns zu warnen und um uns etwas zu sagen, was wir gar nicht wahrnehmen können.

Vielleicht kennen viele auch diesen Moment, wenn in solch einer Situation der Verstand einschaltet und sagt: Ach das ist doch Quatsch. Hier sind doch total viele Leute. Ach der sieht doch total normal aus, du musst doch keine Vorurteile haben, nur weil der Typ so und so aussieht! usw.

Also der Verstand ist auch da oft ganz schön schnell wieder dabei. Gerade wenn man in so einer Situation dem Verstand folgt und nicht der Intuition, fühlt sich das zumindest für mich nie so richtig gut an. Dann bleibe ich zwar auf dem Weg, weil mein Verstand herumdiskutiert hat, und gesagt hat, dass es jetzt Quatsch ist, die Seite zu wechseln. Aber in Wahrheit ist da immer noch in mir diese Stimme, die mich eigentlich warnen möchte. Und ich höre nicht auf sie.

Wie oft sagt man, dass man eh schon so ein Gefühl hatte, dass etwas klappt oder nicht klappt. Oder man hat einen Umweg genommen, weil man plötzlich diese Eingebung hatte, dass man nicht den normalen Weg zur Arbeit oder zu den Großeltern fahren sollte. Dann hört man im Radio, dass auf dem Weg ein Unfall war. Solche Situationen kennen wir ja alle.

Man kann daran glauben, dass es Zufall ist. Man kann aber auch daran glauben, dass wir eine Stimme in uns haben – die Intuition – die viel mehr wahrnimmt und viel mehr weiß, als wir es ahnen können. Meiner Meinung nach geht es nicht darum, dass die Intuition total den Verstand ablöst und wir nur noch auf sie hören. Es geht darum nicht nur immer isoliert mit dem Verstand an Dinge heranzugehen, sondern sich auch wieder auf die eigene Intuition, das Natürliche, was schon immer da ist, zu berufen.

Nachdem ich im letzten Jahr also immer wieder auf das Wort Intuition gestoßen bin, habe ich mich gefragt, wie ich sie stärken kann und wieder mehr lernen kann, auf sie zu hören.

 

Ich dachte mir, es ist ja eigentlich ganz praktisch, wenn da so eine Stimme ist, die tatsächlich mehr wahrnimmt als ich (was ja bewiesen ist) – dann möchte ich sie natürlich irgendwie hören und mich mit ihr verbinden!

Ich habe darüber keine schlauen Bücher gelesen, wie genau man so etwas machen kann. Ich habe einfach angefangen, bei diesen kleinen Eingebungen – der Stimme aus dem Off – hinzuhören und so zu handeln, wie sie es möchten, wie sie es mir sagt. Ein bisschen nach dem Motto: wenn du dem Kind nie zuhörst und es nicht ernst nimmst, dann kommt es natürlich irgendwann nicht mehr zu dir, um dir alles zu erzählen.

 

Also gilt hier erst einmal: Beziehung aufbauen!

 

Mein Projekt Intuition stärken hat also letztes Jahr begonnen. Ich habe das niemandem erzählen Es ist niemandem aufgefallen. Ich habe es einfach nur gemacht. Im Alltag sah das oft ziemlich lustig aus, aber ich nehme so etwas immer mit Humor. Man kann sich ja denken: Uhhh, viel zu spirituell, esoterisch, totaler Quatsch / Oh Gott, Oh Gott, das mache ich bloß nicht. Oder: Das ist ja interessant: Wer weiß, vielleicht ist da was dran – ich guck einfach mal, was passiert. Ich bin mehr so der zweite Typ, wie ihr euch denken könnt 🙂

Ein ganz banales Beispiel für das Thema Intuition-stärken ist Folgende: (das ist mir übrigens schon sehr oft passiert, deswegen teile ich das hier mal): Wenn ich vom Wohnzimmer ins Schlafzimmer gehe (wir haben einen recht langen Flur dazwischen) und mitten im Flur diese Eingebung kommt, ich solle meine Socken ausziehen, dann mache ich es einfach genau in diesem Moment. Man könnte jetzt sagen: Na und, ist doch nichts Besonderes! Aber, wenn man mal auf die Nuancen achtet, sind es oft schon kleine Details, wo man merkt, dass man doch nicht auf die Intuition achtet. Früher hätte mein Verstand dann gesagt: Naja, du kannst ja eben noch die 10 Sekunden warten, bist du im Schlafzimmer auf dem Bett sitzt und dich sowieso aussieht. Jetzt musst du dich dafür bücken und das ist ja auch umständlich… also mein Verstand hätte sich sofort eingeschaltet und mich davon überzeugt, noch diese 5 Schritte weiterzugehen.

Ein anderes Beispiel ist im Restaurant beim Essen (auch zuhause). Meist gibt es immer schon irgendetwas, worauf ich schon richtig Bock habe.

 

Früher hatte ich damit ein riesiges Problem, mich zu entscheiden, was ich im Restaurant essen möchte.

 

All diese Stimmen kamen dann in meinen Kopf: von Faktoren wie Muskelaufbau, Nährwerte, Abnehmen oder was auch immer gerade das Thema war, was jetzt gut wäre zu essen.

Das war total unnötig, denn eigentlich war diese Stimme ja schon da, die mir genau gesagt hatte, was ich jetzt möchte.

Wie gesagt, das sind zwei super banale Sachen.

 

Ich muss wirklich sehr oft schmunzeln, weil mir meine Intuition oft Sachen sagt, bei denen mein Verstand tatsächlich laut lacht.

 

Aber das ist egal, denn es geht darum, die Intuition in ihren kleinen Momenten zu stärken, um mich wieder mit ihr zu verbinden und ihr auch in größeren Entscheidungen vertrauen zu können.

Denn ich kann ja nicht, nie auf diese Stimme hören, und dann, wenn es wirklich drauf ankommt, erwarten, dass ich mich auf sie verlassen kann. Entscheidungen sind nämlich eigentlich nicht so mein Ding gewesen. Früher konnte ich mich wirklich bei allen möglichen Sachen nicht entscheiden. Nicht einmal im Restaurant – da habe ich ewig gebraucht, bis ich wusste was ich essen möchte.

 

Bei größeren Sachen habe ich mir immer möglichst viele Meinungen von Menschen, die mir wichtig sind, einholen zu müssen.

 

Dadurch hat so ein Entscheidungsprozess manchmal ganz schön lang gedauert. Ich will damit auch gar nicht sagen, dass es schlecht ist, sich Meinungen von anderen Leuten einzuholen. Natürlich tue ich das auch immer noch, aber nur noch sehr gezielt. Ich weiß eben auch, dass in mir immer schon diese Stimme ist. Wenn ich Menschen nach ihrer Meinung frage, dann bringen Sie eben auch alles mit, was sie gerade haben: ihre Glaubenssätze, ihre Ängste, Wertvorstellungen, Erfahrungswerte – all das bringen sie natürlich mit rein. Dadurch fällt es Einem schwer, noch klar zu sehen, was man eigentlich selbst will und was die eigene Intuition zu dem Thema sagt, je mehr Meinungen man von Außen bekommt. 

 

Oft wissen wir in uns drin ja schon was wir eigentlich wollen.

 

Das beste Beispiel dafür, ist ein Klassiker, den vermutlich viele von Euch kennen.

Wenn man die beste Freundin fragt, wie sie das schwarze Kleid findet, ob man das anziehen soll, oder doch lieber das blaue. In dem Moment, in dem sie Das Blaue! sagt, wissen wir, dass wir auf jeden Fall das schwarze Kleid wollen.

Was diese kleinen Momente, in denen ich auf meine Intuition gehört habe, tatsächlich bewirkt haben, ist mir in der letzten Woche richtig bewusst geworden. Denn ich habe tatsächlich kein Problem mit Entscheidungen. Im Gegenteil, ich treffe mittlerweile sogar richtig gern Entscheidungen und das hätte ich niemals für möglich gehalten.

Ich treffe sogar wichtige Entscheidungen, ohne jemanden dazu um Rat fragen zu wollen. Manchmal mache ich das natürlich immer noch, aber nur bedingt, wenn ich eben gewisse Erfahrungswerte von jemandem anders hören will oder mir selbst nicht ganz sicher bin, was meine Intuition da sagt, wenn ich irgendwie noch unsicher bin und die Expertise von Anderen einholen möchte.

Im letzten Jahr habe ich so ganz schön viele große Entscheidungen getroffen. Bei den meisten habe ich sofort auf meine Intuition gehört und es war jedes Mal richtig. Manchmal war es über Umwege am Ende richtig, aber oft eben auch direkt und ich bin sehr, sehr froh und dankbar dafür.

Es ist ein sehr befreiendes Gefühl, mit Leichtigkeit endlich Entscheidungen treffen zu können – so total selbstbestimmt und intuitiv.

 

Genau deshalb lohnt es sich, die eigene Intuition zu stärken. Verstand ist wichtig, aber die Intuition ist unsere innere Wahrheit, die wir vor lauter Meinungen und Gefühlen aus dem Außen kaum noch hören. Es ist die erste Stimme, die dir in den Sinn kommt. Wie der Duden sagt: Ein plötzlich ahnendes Erfassen, eine Eingebung.

Vielleicht hast du ja auch Lust, deine Intuition zu stärken oder du hast Erfahrungswerte damit, sie zu stärken. Ich würde mich sehr über deinen Kommentar freuen!

Übrigens: wenn du schon mal hier auf meiner neuen Webseite gelandet bist, dann schau dir doch auch unbedingt noch meine übrigen Angebote an. Du kannst dich bei mir für dein ganz persönliches Soul-Flow Coaching per Skype oder auch in meiner Praxis in Hamburg melden. Außerdem kannst du dir noch mein Workshop-Angebot anschauen (der Nächste findet am 5. November in Hamburg statt ) und dort lernst du ganz viele Tools, Kreativtechniken usw. für das Selbst-Coaching in Bezug auf Balance im Alltag. Es geht darum, sich nicht mehr so leicht von der Achterbahn des Lebens aus der Bahn werfen zu lassen uns sich für Alles zu stärken, was kommt. Eine andere Sache, die ihr auf meiner Website sonst noch findet, ist das Yin Yoga und Meditations-Event im Dezember (auch in Hamburg). Da geht es um den Jahresabschluss, runterzukommen, zur Ruhe kommen, entspannen. Und auch mein Reiki-Angebot findet ihr hier auf der Website.

Ansonsten würde ich mich natürlich, wie immer riesig über eine 5-Sterne iTunes Bewertung für meinen Podcast freuen, denn das hilft mir dabei, noch mehr Menschen mitzuteilen, was ich auf meinem Weg auf der Suche nach Heilung alles gefunden habe, was mir geholfen hat und was mir weiterhin hilft.

Also hinterlasst mir sehr gern euer Feedback. Ich freue mich von Herzen, dass ihr zugehört/mitgelesen habt und wünsche Euch einen wundervollen Tag.

 

Alles Liebe, 

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