Ich bekomme sehr oft das Feedback, dass ich immer sehr optimistisch und gut gelaunt bin. Das freut mich natürlich zu hören!

Doch das ist nicht immer so, auch ich habe mal schlechte Zeiten und miese Laune.

Erst  letzte Woche hatte ich wieder solche Tage: nichts schien mehr zu passen in meinem Leben und die miese Laune hatte mich voll im Griff! Solange, bis ich mich geweigert habe, da mitzuspielen…

Schlechte Laune zulassen

Wie  in meinen anderen Podcasts auch möchte ich heute wieder sehr persönliche Momente, meine Gedanken und Gefühle auf dem Weg hin zur Heilung mit dir teilen. Ich wollte letzte Woche schon einen Podcast aufnehmen, was mich davon abgehalten hat, werdet ihr gleich hören.

Ich bin jemand, der sehr gern an sich arbeitet, der sich gern von Negativem befreit und schaut, dass er positiv durchs Leben geht. Abgesehen von einer depressiven Phase damals, bin ich ein sehr glücklicher Mensch. Und gerade aus diesem Grund, da so motiviert zu sein, fällt es mir gar nicht so leicht manchmal zu akzeptieren, wenn ich an einem Tag einfach negativ und demotiviert bin und einen oder mehrere Depri-Tage habe. Da kann ich sonst auch noch so glücklich und optimistisch sein,  es gibt eben auch manchmal solche Stunden oder Tage an denen ich mich gar nicht so fühle.

Die letzte Woche war  davon tatsächlich sehr geprägt, das waren ein paar Tage, die wirklich sehr anstrengend waren. Davor hatte ich eine emotional sehr anstrengende Woche mit sehr vielen Herausforderungen. Man kann also auch gleich erkennen, dass so etwas nicht aus dem Nichts kommt, sondern eben auch immer irgendwoher kommt.

Bei mir war der Fall, dass ich durch die Begegnung mit einige Menschen mit alten Strukturen meines Lebens konfrontiert wurde. Ich stand vor der Aufgabe, nicht in alte Verhaltensmuster zu fallen, sondern in meiner vollen Kraft und bei mir zu bleiben und nicht zu emotional zu werden, wie ich das früher oft getan und dann natürlich Migräne bekommen habe. Besonders das Konstrukt Familie ist für die Meisten so ein Ort, an dem man mit alten Strukturen konfrontiert wird. Jeder dort hat seine Rolle und selbst wenn wir aus der Rolle des Kindes bereits schon herausgewachsen sind, passiert es doch oft wie ein Automatismus in der Familienkonstellation wieder in alte Rollen und Verhaltensmuster zu fallen.

Das kann sich dann ganz unterschiedlich äußern: vielleicht wird man zur Zicke, bekommt Bauchschmerzen oder wie ich, Migräne. Man wird vielleicht wütend oder total traurig – was auch immer die Rolle in der Kindheit war. Diese Konstellation ist ja über viele Jahre antrainiert worden und es kostet besonders viel Energie, diese abzulegen.

Für mich ist das auf jeden Fall die Königsdisziplin, wenn es darum geht, bei sich selbst und in seiner eigenen Kraft zu bleiben. Ich liebe meine Familie von ganzem Herzen, aber es ist manchmal gar nicht so einfach für mich, als die, die ich bin, bei mir zu bleiben und nicht in alte Verhaltensmuster zu fallen.

Damit war ich also die Woche davor konfrontiert, was mich sehr, sehr viel Energie gekostet hat. Aber ich habe auch sehr viel gelernt – über mich und über andere Menschen. Ich bin ziemlich gut bei mir geblieben, so wie ich das früher noch nie geschafft habe. Aber ich muss auch ehrlich sagen: 

Hinterher habe ich mich wie ein Seiltänzer gefühlt, der immer wieder das Gleichgewicht verliert, sobald jemand im Publikum auch nur hustet.

 

Ich war nicht mehr komplett bei mir, ließ mich total leicht ablenken. Das äußert sich dann so, dass ich viel, viel mehr auf Social Media herum surfe. Das mache ich sonst tatsächlich sehr wenig. Sicher, es ist mein Job und deswegen tue ich es auch – aber wirklich sehr ausgewählt und wenig. Ich habe auch angefangen, viel mehr Nachrichten zu lesen, obwohl ich genau weiß, was es mit mir macht, wenn ich so viele Nachrichten lese und die ganze Negativität der Welt so ungefiltert aufnehmen.

Später, beim meditieren, saß ich meine Zeit eher ab und ein Gedanke hat den nächsten gejagt. Auch wenn man wie ich schon hunderte Stunden meditiert hat, kann es immer wieder so eine Phase geben, in der es schwer ist, die Ruhe in sich zu finden und in seine Mitte zu kommen.

Hier (in Deutschland) ist es eben nicht, wie in meiner Zeit auf Bali, wo einfach alles spirituell ist und viele Leute bei sich sind und sich mit Heilung auseinandersetzen. Die wahre Kunst ist meiner Meinung nach, in dieser turbulenten Gesellschaft hier seinen inner peace trotzdem beizubehalten, bei sich zu bleiben und nicht immer im Außen zu sein.  Als ich aus Bali wiedergekommen bin, habe ich genau das als ganz, ganz hart empfunden.

In meinem Kopf war so viel Chaos, das war unglaublich! Und es war ganz, ganz schwer, wieder in meine Mitte zu kommen. Es steigerte sich immer mehr, bis ich an einem Tag in ein altes, sehr ungesundes Verhaltensmuster gefallen bin, dass ich früher lange so gelebt habe: Ich saß (sehr unergonomisch!) auf dem Sofa und habe gearbeitet wie ein Roboter (die To-Do-Liste ist natürlich wie immer riesig), habe stundenlang dort gesessen und Durst und alle anderen Bedürfnisse total ignoriert. Ich hatte keine Zeit auf Toilette zu gehen oder in Ruhe meinen Tee zu kochen – Ich musste ja so viel erledigen und danach würde ich mich dann besser fühlen! so dachte ich. Pustekuchen! Am Abend hatte ich vielleicht ein bißchen mehr geschafft, als  ich es mit kleinen Pausen geschafft hätte, dafür war ich aber völlig unzufrieden.

Ich war genervt, gereizt und mir tat natürlich der ganze Körper weh.

 

Ich habe zwischendurch noch nicht einmal meinen Körper durchgecheckt und Achtsamkeit geübt. Ich war wirklich komplett nur im Kopf! – mit den Händen über die Tastatur tanzend und mit den Augen auf den Bildschirm starrend. Also ganz, ganz ungesund und völlig isoliert von meinem restlichen Körper und vor allem von meinem Herzen und meinen Bedürfnissen. Ich habe einfach funktioniert.

Genau so habe ich früher sehr, sehr viel gelebt –  vielleicht nicht ganz so extrem, dass ich so auf dem Sofa gesessen habe, aber oft so abgeschnitten von meinem Herzen und meinen Bedürfnissen. Ich habe eben einfach nur funktioniert.

Am nächsten Tag meldete sich natürlich die Blockade im Rücken, die ich mir vorher schon beim im-Strandkorb-schlafen auf Föhr geholt hatte. Das wurde jetzt immer schlimmer. Ich hatte nun plötzlich Schnupfen und Halsschmerzen und total starke Kopfschmerzen. Als ich dann mit meinem Freund spazieren gegangen bin und ihm erzählt habe, was mich alles unglücklich macht, bin ich wirklich sehr erschrocken dabei, was ich alles aufgezählt habe. Dabei habe ich mich wie von außen gesehen: wie ich geweint habe und erzählte, dass mich alles so unglücklich macht und ich habe mich gefragt: Hm Andrea, wo kam das denn jetzt her?  Das war doch vor einer Woche noch nicht da, wie kann dich plötzlich alles so unglücklich machen?

Es war ganz interessant, mich selbst so zu beobachten. Das war ein bißchen so, als hätte ich meine Pille gerade abgesetzt und wäre total hormonverstört. Aber dem war natürlich nicht so, diese Ausrede gab es nicht.

Nachdem ich die Botschaft nach einem weiteren Tag immer noch nicht verstanden hatte, schickte mein Körper mir auch noch ganz plötzlich tierisch starke Schmerzen im Unterbauch. Mir war superübel. Ich wusste gerade nicht, wo all dieser Scheiß gerade herkommt, aber in Wahrheit wusste ich es natürlich schon irgendwie, und ich wusste, dass ich mich dem ergeben muss.

Das hat mich total genervt, weil meine To-Do-Liste ja eh schon so mega lang war. Ich habe mich gefragt, wie ich das früher denn geschafft habe, diese ganzen Aufgaben mit soviel Tagen Migräne zu erledigen. Es war mir tatsächlich in diesem Moment ein Rätsel.

Aber ich beschloss dann einfach, nicht zu arbeiten, obwohl ich es dringend gemusst hätte. Wenn ich jetzt Migräne hätte, könnte ich zum Beispiel auch nicht arbeiten, habe ich dann gedacht. Die Welt wird deswegen nicht untergehen. Ich versuche lieber herauszufinden, was mit mir los ist! 

Also lag ich da im Bett, und schaute den ganzen Tag Netflix, ein Klassiker…

 

Ich habe You Me Her geschaut, eine ganz lustige Serie! Ich habe fast niemandem auf WhatsApp geantwortet, habe Essen bestellt, das Haus an dem Tag nicht einmal verlassen und habe einfach über das Leben geschmollt – anders kann man es wirklich nicht sagen.

Zuvor hatte ich in dem Hörbuch Omega – Im inneren Reichtum ankommen gehört, wie Veit Lindau und seine Frau damit umgeganen sind, als er sehr depressiv war und nicht weiter wusste was er jetzt beruflich machen soll. Sie hat wohl damals zu ihm gesagt, dass sie sich jetzt um den Lebensunterhalt kümmere und er sich so lange ins Bett legen kann, bis er wieder weiß, was er machen will. Da ich auch selbst gerade vor einer großen Veränderungen in meinem Online Business stehe und sehr viele Unzufriedenheiten habe, was das jetzige Business angeht, habe ich mich damit eben total angesprochen gefühlt – auch wenn ich mein Geld trotzdem selber verdienen muss und hier niemand ist, der für mich Geld verdient.

Wie gesagt, wenn ich krank gewesen wäre, dann würde ich auch nichts machen können. Die Welt wird sich immer weiter drehen. Wir denken immer, dass die Welt untergeht wenn wir mal flach liegen. Das ist in keinem Fall so!  Am späten Nachmittag wurde es dann noch ein wenig kurioser. Ich hatte plötzlich das ganz verrückte Bedürfnis, mir meine Sinne zu benebeln und dabei in der Badewanne abzuhängen, zu warten bis das Leben wieder gut ist. Oh ja, ich war ganz schön depri… Dabei war das Leben eigentlich nicht schlecht zu mir! Es war einfach nur meine Einstellung und das wusste ich ziemlich genau.

Natürlich wusste ich auch, dass die Verantwortung für mein Glück bei mir liegt. Sie liegt IN mir.

 

Deswegen beschloss ich, mich nicht mit Gin Tonic in die Badewanne zu legen, weil Drogen generell nie eine Lösung, sondern immer nur eine Ablenkung sind und einen eher noch weiter von der Wahrheit entfernen, als uns näher zu bringen. Eine verrückte Idee eigentlich, wenn man bedenkt, wie selten ich Alkohol trinke! Aber gut, in dem Moment hatte ich anscheinend das Bedürfnis.

Damit hatte ich also den ersten Schritt getan, den man meiner Meinung nach in Situationen von Deprimiertheit, schlechter Laune, Trägheit usw. tun kann. Zu aller erst gilt es immer, es anzunehmen, was da ist und es zuzulassen. Dann habe ich mir gedacht: Na gut, dann ist eben die optimistische und glückliche Andrea auch mal einen Tag richtig scheiße drauf! Macht ja nix! Wir werden es alle überleben. Alles ist vergänglich und auch das wird vergehen.

Als ich mich dann entschieden habe, einfach im Bett zu bleiben zu schmollen, habe ich akzeptiert, dass ich mich jetzt dafür entscheide, keine gute Laune zu haben.

 

D.h., ich habe weiter die Verantwortung übernommen. Ich habe mich nicht als Opfer gesehen von dem ungemein fiesen Leben, sondern habe weiterhin verstanden und gelebt, dass ich selbst entscheiden kann, ob ich glücklich bin oder nicht (siehe meinen Podcast zum Thema Glücklich sein). Man könnte jetzt sagen, dass ich das auch gleich am Morgen hätte versuchen können. Die schlechte Laune hätte ich damit aber nur weggeschoben. Es macht meiner Meinung nach viel mehr Sinn, diese Gefühle, die da sind erst einmal zuzulassen, sie hereinzubitten, zu gucken was sie mitbringen.

Nach einem Tag im Bett, also deutlich früher als erwartet (ich dachte, ich würde mindestens eine Woche da liegen, so schlecht drauf wie ich war) trottete ich also auf meine Yogamatte und setzte mich auf mein Meditationskissen. Ich wusste: Das ist die einzige Lösung. Das ist der einzige Weg, um wieder zu dir selbst zu kommen, um dich mit deinen Gefühlen auseinander zu setzen, um zu sehen, was da ist, es zuzulassen und damit gehen zu lassen.

Die Erinnerung an das Vipassana kam hoch, denn genau dann, wenn sich dein ganzer Körper und dein ganzer Kopf dagegen wehrt, genau dann ist es wichtig  in voller Ruhe in dich hineinzuschauen!

Also atmete ich – obwohl sich mein Bauch gegen die vollen Atemzüge wehrte. Interessant war, wieviel Abwehr da war.

„Nimm jetzt bloß nicht meine komfortable miese Laune!“ schien mein Körper damit zu schreien.

 

Aber ich hatte beschlossen, dass es reicht mit dem Trübsal blasen und atmete weiter, obwohl ich super genervt war von der tiefen Atmung. Und dann kamen Gedanken und Gefühle – und sie gingen wieder und ich beschloss so lange sitzen zu bleiben, bis ich mich nicht mehr dagegen wehren würde.

Im Gegensatz zu sonst, wenn ich morgens oder abends meditiere, habe ich mir keinen Alarm gestellt, der irgendwann klingeln würde. Nein, ich habe gar nichts gemacht. Da war nur ich und meine Aufmerksamkeit und die Aufgabe, einfach nur zu beobachten. Wie immer war das super spannend, was da zum Vorschein kam. Da war ganz viel Abwehr. Zukunftsangst und  Selbstzweifel und Fragen wie: Ist der Weg, den ich jetzt einschlage der Richtige? Werde ich meinen Lebensunterhalt weiterhin verdienen können? Ist es eine bescheuerte Idee, ein funktionierendes Business so zu ändern? Bin ich überhaupt bereit dafür? Bin ich gut genug dafür? Tausend Fragen und eine große Abwehrhaltung und das Bedürfnis, die Gefühle und Fragen nicht anzunehmen. Schnell hatte ich die Fragen vorher immer beiseite geschoben, weil ich ja funktionieren musste. Ich musste die To-Do-Liste abarbeiten, ich musste mich um den aktuellen Emotions-Kram drumherum kümmern. Ich habe also den ganzen Fragen die da hochkommen, den Ängsten und Zweifeln, in den letzten Wochen nie richtig zugehört.

Ich habe sie immer wieder weg geschoben, anstatt ihnen Aufmerksamkeit zu schenken. Und somit war es jetzt das Beste, was ich tun konnte. Ich saß da mit all meinen Zweifeln und Ängsten.

Ich beobachtete und spürte alles, was sich hinter dem Gin Tonic in der Badewanne verstecken wollte.

 

Irgendwann – ich weiss wirklich nicht genau in welchem Zeitraum das passiert ist – fühlte ich mich leichter. Ich kann es euch nicht anders erklären, aber es ist etwas, was man beim meditieren einfach nur selbst erfahren kann. Es ist ein Gefühl, das mit der Zeit aufkommt, wenn man Gefühle und Gedanken zulässt und beobachtet.

Danach habe ich noch ein bisschen Yin Yoga gemacht (da bin ich ja seit einiger Zeit voll drin). Ich war wirklich wieder mega erstaunt darüber, dass es eigentlich immer der selbe Weg ist – manchmal muss man ihn nur länger und manchmal kürzer gehen. Um Gefühle gehen lassen zu können, muss man zuerst zulassen, beobachten und benennen, was da hochkommt. Da gibt es natürlich noch komplexere Fragen, die man der Angst stellen könnte, zum Beispiel:  Wo kommst du her?

Aber in erster Linie ist es für mich immer dieser Weg, der besser funktioniert als jede andere Methode.

 

Es war also auch hier wieder die Meditation, der immer größer werdende Mittelpunkt in meinem Leben, der mir geholfen hat, wieder in meine Mitte zu kommen. An dem Abend habe ich mich wirklich viel besser gefühlt, weil ich mich mit allem – wie und was ich bin –  besser akzeptieren konnte, weil ich es eben zugelassen habe und auch die nicht so schönen Seiten angesehen habe.

Wir alle haben unterschiedliche Seiten in uns. Niemand ist NUR  optimistisch, positiv und glücklich. Es ist immer ein Weg dahin. Der Eine hat vielleicht seltener solche Tage, an denen er darum kämpfen muss, daran arbeiten muss, glücklich zu sein. Der Andere hat vielleicht schon viel daran gearbeitet und muss sich täglich nicht noch neu entscheiden. Aber am Ende wissen wir es nicht. Wir sehen oft Leute und denken: Ach Mensch, der hat es ja gut! Dem geht es so gut! Bei ihm ist alles so leicht, er ist so glücklich und optimistisch. Ich wäre ich auch gern, kann das aber nicht! Dabei sehen wir so selten, wie die Person dahinter eben auch arbeitet. Das ist ein Training. Es ist wie das, was ich da gemacht habe – diese Zeit, die ich da rumhing und es erst einmal zugelassen habe. Und es war noch nicht einmal cool. Die Woche hatte ich mir anders vorgestellt. Aber es war wieder ein Training in die richtige Richtung.

An dem Abend gab es keinen Grund mehr grumpy zu sein, weil ich alle meine Facetten in mir angenommen habe. Das heißt aber nicht, dass die Ängste dann plötzlich völlig weg sind. Aber ich habe wieder in der Praxis mein neues Verhalten in Bezug auf Probleme und Gefühle üben dürfen. Zweifel dürfen mit mir gehen, sie müssen nur nicht mehr so laut schreien weil ich sie zulasse. Sie sind da und werden sicher auch meine Entscheidung beeinflussen, aber das ist auch gut so, denn Angst und Zweifel wollen uns ja auch oft etwas sagen. Die kommen ja nicht deshalb zu uns, um einfach nur schlechte Laune zu verbreiten. Es steckt ja immer etwas dahinter.

Was ich mit dem Teilen dieser kleinen Geschichte aus meiner letzten Woche sagen möchte ist nicht nur, dass das der Grund für den fehlenden neuen Podcast war, sondern vielmehr, dass es in Ordnung ist, auch einmal mies drauf zu sein.

Man kann sich auch einfach einmal dafür entscheiden, schlechte Laune zu haben, wütend zu sein oder traurig.

 

Das gehört auch zu uns Menschen und ist völlig in Ordnung.

Die Frage ist nur, wie lange man sich dafür entscheiden möchte!

 

Und ob man sich ab einem gewissen Punkt vielleicht doch für einen anderen Weg entscheiden möchte. Aber am allerwichtigsten ist es, dass man sich da nicht als Opfer sieht. Uns allen passieren Dinge im Leben, die sich schwer anfühlen und Dinge, die sich leicht anfühlen.

Wir alle werden in unserem Leben Krankheit, Tod und Schmerz begegnen. So ist das Leben. Nur die Frage ist eben: Sehen wir uns da als Opfer? Oder sehen wir uns auch da in der Macht? Und vielleicht sehen wir uns auch in der schlechten Laune in der Macht  und entscheiden uns bewusst jetzt dafür, dass es in Ordnung ist, schlechte Laune zu haben – weil wir vielleicht Angst haben, weil wir vielleicht traurig sind oder wütend.

Deswegen sollten wir einfach mal zulassen, dass wir nicht die perfekte Version eines Menschen sind, die wir vielleicht manchmal gern wären. Ich glaube daran, dass unser Inneres immer auch das Äußere bestimmt. Meiner Meinung nach lohnt es sich deshalb, immer wieder daran zu arbeiten. Das ist sicher ein lebenslanges Training aber es wird immer leichter und passiert immer automatischer. Wenn es dann einmal Situationen gibt, wie bei mir eine Woche vor dem Breakdown, die dazu führen dass ihr schwerer euren Zugang zu eurem Inneren findet, dann erzwingt es nicht, sondern akzeptiert auch das! Lasst es zu und beobachtet es. Beobachtet, wie auch das sich durch Achtsamkeit wieder ändern wird – manchmal sogar früher als wir denken.

 

Soviel zu meiner letzten Woche. Ich möchte euch noch ganz Kurz ein kleines Migräne Update geben: Ich hatte im Juni sogar nur einen Tag, an dem ich so Migräne hatte, dass ich eine Tablette nehmen musste! An allen anderen Tagen habe ich es durch Yin Yoga, Meditation, Achtsamkeit usw. hinbekommen, dass es mir gut ging -und auch wenn ich Kopfschmerzen hatte, dass diese wieder gehen konnten, indem ich sie angenommen habe (wie in meinem Podcast Schmerzen kommen und gehen lassen beschrieben). Das wollte ich kurz noch mit euch teilen. Es ist unglaublich: in einem halben Jahr habe ich es geschafft von 10-15 Tagen, dass ich jetzt sogar nur 1 Tag im Monat Migräne hatte. So etwas hatte ich wirklich noch nie in meinem ganzen Leben (seit dem ich 5 oder 6 Jahre alt bin). Das wollte ich euch noch kurz sagen, als kleinen Mutmacher. Ich hoffe immer ganz doll, dass ich mit diesem Podcast täglich tausende Menschen da draußen inspirieren kann zu einem gesünderen und glücklicheren Leben und dass ich euch Hoffnung machen kann, dass wir alle aus der Opferrolle herauskommen und unser Leben, unser Glück und vor allem unsere Gesundheit in die Hand nehmen und etwas dafür tun.

Schreib mir sehr gerne auf irgendeine Weise euer Feedback und ganz besonders freue ich mich natürlich, wenn ihr mir bei iTunes 5  Sterne hinterlasst. Das ist für mich beste Bezahlung und das größte Dankeschön auf iTunes, denn dadurch werden noch viel mehr Menschen meinen Podcast finden und ich kann hoffentlich noch mehr Leuten Mut machen, Hoffnung geben und sie zu einem gesunden und glücklichen Leben inspirieren. Ich freue mich ganz doll auf euer Feedback!

Ich hoffe, euch hat diese Folge gefallen und vielleicht erkennt ihr euch ja selber in dieser Thematik wieder, denn ich denke, sie betrifft uns alle ab und zu.

Ich wünsche euch einen wundervollen Tag und freue mich sehr auf das nächste Mal.

 

Alles Liebe,

 

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