Feierst du dich eigentlich auch mal selbst? –  Oft merken wir doch gar nicht, wie viel wir schon gewachsen sind und was wir bereits in unserer Persönlickeitsentwicklung erreicht haben.

Es gibt immer so viel zu verbessern, besonders an der eigenen Persönlichkeit. Dabei fällt der Blick eben oft auf den Mangel –  auf das, was noch nicht da ist.

Vielleicht gestaltet sich die Selbstliebe an vielen Tagen immer noch schwierig und auch die Eifersucht ist noch nicht völlig unter Kontrolle? Wie kann das sein, wo du doch schon seit Monaten daran „arbeitest“?

Ich habe heute einen Vorschlag für dich: lehne dich einfach öfters mal entspannt zurück und betrachte einfach nur. Genieß, was du bereits geschafft hast. Nichts muss perfekt sein, denn wir alle befinden uns auf einem Weg. Dich selbst unter Druck zu setzen endet häufig nur in Frust und Lähmung. So ist es viel schwerer, Fortschritt zu ermöglichen – und ehrlich gesagt, macht das auch keinen Spaß.

Nimm dich nicht zu ernst und sei auch mal zufrieden mit zu dir selbst. Jede Herausforderung lässt dich wachsen und du kannst dich entscheiden, den Prozess zu lieben, in dem du steckst. Diese Entwicklung wird dich dein Leben lang begleiten. Es wird niemals ein „fertig“  geben – und das ist keine Drohung, sondern vielmehr eine liebevolle Erinnerung, wieder mehr Leichtigkeit in deinem Denken willkommen zu heißen!

 

Dein Leben ist ein Prozess! Wählst du Druck oder Liebe?

 

Heute möchte ich ein paar Gedanken mit euch teilen, die in letzter Zeit bei mir häufig wiederkommen und bei denen ich einfach merke, dass ich ein Mensch auf dieser Erde bin, der in seinem Prozess ist.

Es geht darum, wie sich der Weg hin zu einer Veränderung verhält. In der Persönlichkeitsentwicklung und im Coaching beschäftigen wir uns die ganze Zeit damit, was wir erreichen wollen, wo etwas herkommt, wie wir uns verhalten und was die nächsten Steps sein können.

Manchmal erwischen wir uns auch dabei, wie wir ein bißchen ungeduldig sind, wie wir doch sofort gern die Selbstliebe schon hätten oder den Mut, selbstständig oder unabhängig zu sein oder nicht mehr eifersüchtig in einer Beziehung zu sein oder wie ein „Kontrolletti“ zu stalken (also herauszufinden, was der Partner oder Möchte-gern-Partner vielleicht gerade so treibt, also sich in diese Abhängigkeit zu begeben) oder was auch immer es ist. Es sind Dinge, die wir verändern wollen, oder aus denen wir rauskommen wollen.

Auf dem Weg zur Veränderungen gibt es immer ein paar Schritte, wo wichtig ist, dass sie uns immer wieder bewusst werden. Der wichtigste Schritt ist, dass wir erst einmal auf diese Metaebene kommen, dass wir uns über das bewusst sind, was wir tun, was wir denken, wie wir uns verhalten und warum wir das tun. Wir gehen quasi eine Stufe drüber – vom ersten in das zweite Geschoss. Wir stellen uns dort hin und schauen die Treppe herunter, was da passiert. Von dort können wir viel besser beobachten.

„So verhalte ich mich. Ah, ist ja interessant, weil… „

Das ist der Anfang.

 

Meist merken wir gar nicht, wie sehr wir schon gewachsen sind, weil wir uns darauf konzentrieren, was wir noch nicht erreicht haben.

 

Wir konzentrieren uns darauf, dass wir uns immer noch nicht 100 % selbst lieben, dass wir immer noch denken: Irgendwie ist mein Hintern immer noch zu dick! Dabei merken wir aber gar nicht, dass wir auf dem Weg schon unheimlich viel erreicht haben. Wir denken es vielleicht nur noch einmal am Tag, anstatt 50 mal. Wir wiegen uns vielleicht nur noch einmal anstatt 10 mal am Tag. Anstatt 5 mal die Freunde auf Facebook zu stalken, machen wir das nur noch einmal. Was auch immer es ist, wir merken oft gar nicht, wieviel wir schon gewachsen sind. Es gilt auch, einmal innezuhalten und das auch zu feiern. Schau mal, was ich schon geschafft habe! Ich habe es schon so geschafft, mich zu beobachten und wahrzunehmen und eine Veränderung in Gang zu setzen. Ein bisschen mit Leichtigkeit heranzugehen.

Ich habe schon einmal eine Podcast Folge dazu gemacht, wo es darum ging, diese ganzen Sachen in unserem Rucksack, den wir mit uns rumtragen ( auch mit den schmerzhaften Dinge die uns passiert sind und auch weiterhin passieren im Leben), mit Leichtigkeit zu betrachten. Es muss nicht immer alles ein Drama sein.

 

Ja, meine Güte, dann ist eben noch nicht das Ziel erreicht.

 

Das macht ja auch nichts. Aber wir sind im Prozess. Wenn wir immer wieder denken, dass wir noch nicht da sind, sind wir wieder im Mangel, anstatt uns darauf zu konzentrieren, was wir schon haben – die Ressourcen – das, was wir verstärken wollen.

Damit verstärken wir, was wir nicht wollen, denn das Universum versteht „nicht“ ja nicht. Wir vergessen, den Prozess auch zu genießen.

 

Meiner Meinung nach sind wir genau für diesen Prozess auf dieser Erde.

 

Das ist wirklich meine (bescheidene 😉 ) Meinung. Du kannst dir hinterher denken: „Finde ich sch***, vergesse ich wieder“ oder vielleicht kannst du damit auch was anfangen. Aber meiner Meinung nach sind wir hier auf dieser Erde als Seelen in einem menschlichen Körper, weil wir wachsen wollen, weil wir etwas lernen wollen.

Deswegen macht es auch so unfassbar viel Spaß hier auf dieser Erde, weil es eben keine monotone Geschichte ist, sondern weil hier richtig was abgeht. Hier können wir richtig etwas lernen, Höhen und Tiefen, bei manchen mehr und intensiver. Wir sind aber alle auf diesem Weg. Deswegen ist es auch wichtig, nicht immer zu schauen „Wo ist der Mangel?“ „Was habe ich noch nicht erreicht?“, denn damit sind wir immer wieder in der Zukunft.

Besonders wenn wir uns schon einmal mit Eckart Tolle (oder andere Menschen die sich viel mit diesem Thema auseinandersetzen) beschäftigt haben, wissen wir, dass wir nichts haben, außer die Gegenwart. Die Vergangenheit ist bereits in sich abgeschlossen. Sie ist vorbei und nicht mehr existent. Die Zukunft ist noch gar nicht da. Wir müssen noch gar nicht so viel in Ihr leben, sonst vergessen wir, dass wir im Hier und Jetzt sind.

 

Im Hier und Jetzt sind wir immer in einem Prozess.

 

Deswegen können wir einfach einmal den Prozess genießen. Wir können genießen,  lernen und sind auf dieser Erde um auszuprobieren und herumzuspielen und auch wieder einmal dieses Kindliche hervorzuholen. Der erste Schritt in diese Entwicklung des Wachsens ist meiner Meinung nach immer erst einmal eine Intention zu haben. Ich will mich selbst lieben!  Ich möchte lernen, mich selbst zu lieben! 

Eine Entscheidung. Eine Intention.

Dann folgt das Bewusstsein darüber, wie ich mich verhalte. 

Was willst du und wie verhälst du dich?  Warum verhälst du dich so? Beobachte das einfach einmal. Schau einfach einmal neugierig. Nimm das nicht so bierernst, sondern sei einfach mal mit Spiel und Spaß dabei. Die meisten von uns sind auch einfach gern mal neugierig und ein bißchen detektivisch unterwegs. Sei einfach mal dein eigener Detektiv und schau einmal, wie du dich verhälst in den Bereichen, in denen du etwas verändern möchtest, was es in dir denkt und was du machst.

 

Beobachte einfach einmal, ohne dich sofort unter Druck zu setzen, etwas ändern zu müssen.

 

Denn das führt nur dazu, dass nichts passiert außer dass du frustriert bist. Wirkliche Veränderung passiert erst wenn wir in den Prozess anfangen loszulassen, Leichtigkeit erlernen und erst einmal den Prozess annehmen, wenn wir im Hier und Jetzt sind. Wenn wir dieses Bewusstsein haben und die Intention, dann heißt es Üben, Üben, Üben! Practise, Practise, Practise!

 

Immer wieder üben!

 

Woher wissen wir, was wir schon alles gelernt haben oder wo wir vielleicht schon etwas weiter sind oder noch etwas mehr lernen dürfen, wenn wir nicht immer mal wieder im Leben – mal öfters, mal seltener – Herausforderungen begegnen würden, durch die wir das auch praktisch üben können.

Dann können wir schauen: Ah, das mache ich schon ganz gut, das klappt schon! Voll die Veränderung!  oder Oh, da habe ich mich doch wieder so scheiße verhalten, wie ich mich nicht mehr verhalten wollte. Aber gut, das war jetzt so. Das macht ja nix. Es ist in der Vergangenheit, ist abgeschloßen und ich lerne jetzt daraus! Das nächste Mal versuche ich es anders zu machen.

Ich frage nochmal in mir selbst nach Wieso habe ich mich so verhalten? – um mich noch besser kennenzulernen und mich noch besser zu verstehen und das innere Kind in mir noch besser zu verstehen (was es braucht und wie ich mit ihm gemeinsam den Weg gehen kann und es sich nicht immer wieder Schmerz zufügen muss).

Die Theorie ist immer ein Schritt. Meiner Meinung nach liegt aber die wirkliche Kraft in unserem Tun, in dem Üben. Deswegen bringt auch immer dieses „Ja, aber“, über das ich auch in meinem letzen Podcast mit Laura Malina Seiler gesprochen habe, nichts. Das ist so ein Stein in unserem Weg, den wir uns selber legen. Es geht darum, einfach etwas zu tun und ins Machen zu kommen.

 

Aufhören zu schnacken, sondern einfach tun. Losgehen. 

 

Rausgehen und den Prozess mitsamt des Hinfallens, vielleicht auch des Wunden-Pusten, Pflaster-Aufkleben und Weitergehen zu bestreiten. So, wie man Laufen lernt oder Fahrrad fahren lernt. Auch wenn sich der Prozess mal schwer anfühlt, egal, dann fühlt es sich halt mal schwer an. Das ist auch o.k..

 

 

Dann darf auch mal Schmerz und Trauer da sein. 

Aber nur das Ausprobieren und das wirkliche Losgehen, das führt zu wahrer Veränderung.

 

 

Ganz viele Podcasts hören, schlaue Bücher lesen, zu Workshops gehen – das ist nicht das, was Veränderung im langfristigen Sinne bringt, wenn wir nichts tun jeden Tag. Deswegen fang an, auch wirklich etwas zu ändern! Fang an, dich aus der Metaebene aus  zu beobachten. Fang an, kleine Dinge anders zu machen. Setze dir Intentionen für den Tag. Beschließe morgens (das bei mir gerade im Moment der Fall): Ich will heute in Liebe zuhören. Ich will aus Liebe sprechen. Ich will Liebe sein.

Entscheide dich für etwas, was dir heute wichtig ist. Guck nicht immer auf den großen weiten Wald, was du noch vor dir hast und welche Bäume du noch fällen willst (oder wachsen lassen willst 😉 ), sondern guck Schritt für Schritt: Was ist jetzt gerade dran und fang einfach irgendwo an  und denk nicht soviel drüber nach, wo du jetzt am besten anfängst und wie du am schnellsten zum Ziel kommst. Damit bist du wieder wo ganz anders, nur nicht in der Gegenwart.

Nimm die Herausforderungen, die dir das Leben jetzt gibt, die das Leben dir jetzt vor die Füße legt, an.

 

Vertraue darauf, dass das Leben weiß, was gerade für dich dran ist.

 

Nimm genau diese Herausforderungen an und übe mit Ihnen. Sei liebevoll zu dir, denn wir sind alle Schüler des Lebens. Ich, genauso wie du. Wir sind alle nur Schüler hier. Wir sind Schüler und dürfen wachsen. Stell dir auch vor, dass das ein lebenslanger Prozess ist. Stell dir vor, wir werden ein Leben lang lernen und wachsen dürfen. Es gibt somit kein fertig. Fertiger Mensch! Punkt. – Wie langweilig wäre das denn? Jetzt mal ganz ehrlich, also aus meiner Perspektive fände ich das ziemlich langweilig, weil genau das das Leben spannend macht, dass wir hier lernen und wachsen dürfen. Auch wenn sich das manchmal echt nicht gut anfühlt, aber im Nachhinein haben wir dann durch diese Zeiten ganz besonders viel gelernt.

Wenn man daran glaubt, dass das ein lebenslanger Prozess ist, dass es kein fertig gibt, dann kannst du dich auch völlig entspannen und den Prozess einfach mal mit Leichtigkeit und Freude durchlaufen, auch wenn es mal ungemütlich ist. Du brauchst dich ja gar nicht zu stressen oder zu beeilen, wenn du ja weißt, dass das Leben genau dieser Prozess ist. Das ist das Jetzt! Das ist das Ziel! Im Hier und Jetzt zu sein, jetzt etwas zu lernen und etwas zu tun und der Mensch zu sein, der ich sein will.

 

Es geht ums Jetzt!

 

Es geht nicht um Morgen und Gestern die ganze Zeit. Natürlich auch – das ist Inspiration und Visualisierung usw., aber verliere dich nicht darin. Mach das auch, beschäftige dich damit, lerne aus der Vergangenheit, schaue in die Zukunft, um dich mit der Energie zu verbinden, wie du sein willst.

Ihr wisst, ich bin ein Fan von diesen Sachen, aber vergiss nicht im Hier und Jetzt zu sein und diesen Prozess zu umarmen, zu akzeptieren und anzunehmen wo du stehst, wie du dich verhälst und dass du auf dem Weg bist. Genauso wie ich und alle anderen auch.

 

Ich hoffe dass ich dich ein bisschen inspirieren konnte, wo immer du gerade stehst und was auch immer du gerade machst. Ich hoffe, dass es dir ein bißchen Schwung geben konnte, Mut und den Elan, jetzt etwas zu tun oder Dinge anders zu betrachten.

Ich danke dir fürs zusenden. Ich würde mich von Herzen über einen Kommentar freuen, wenn du Lust hast – oder auch eine iTunes 5-Sterne Bewertung, die mir immer hilft, dass ich meinen Podcast weiter verbreiten kann  und darüber freue ich mich ganz besonders. Falls du es schon getan hast, dann vielen Dank dafür! Ich wünsche dir einen wundervollen Tag und freue mich, wenn du beim nächsten Mal wieder dabei bist.

 

Alles Liebe,

 

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