Ob man auf Reisen geht um Abenteuer zu erleben, zur Selbstfindung, aus Interesse an Kulturen oder aus welchem Grund auch immer- ich würde sagen, dass es viele Punkte gibt die alle Traveller auf ihren Reisen lernen. Manches hatte man vorher schon geahnt. Anderes wiederum kommt überraschend.
In den 4 Monaten Backpacking in Südostasien habe ich besonders viel über mich und die Welt erfahren. Manchmal war es witzig, lehrreich oder es hat einfach auch mal weh getan oder war eklig 😀

Hier 15 Dinge, die ich beim Reisen gelernt habe:

1.

Take it easy! Es läuft nicht nach Plan? Leg den Reiseführer weg, hol dir einen Fruit Shake und genieß erst einmal das Hier und Jetzt.

2.

In vielen Ländern hat Zeit eine andere Bedeutung als in deiner Heimat und es funktioniert trotzdem alles irgendwie. Mit der Betonung auf irgendwie… 😉

Alte Wanduhren

3.

Zu zweit reisen ist wundervoll, weil man die tollen Momente mit einem geliebten Menschen teilen kann, aber allein reisen öffnet Augen und Herz doch noch etwas mehr für Neues.

4.

Komplexe rücken in den Hintergrund und man merkt wieder was wirklich zählt! Also gib her die Shorts, lass das Make Up weg und lass uns das Leben abfeiern! 😉

5.

Es lohnt sich nicht zu Reisen um vor Problemen wegzulaufen. Sie kommen immer mit, weil sie in einem wohnen und man sich mit ihnen auseinandersetzen muss.

Hunde in Thailand

6.

Wenn „Cocktails“ billig sind, dann kriegst du von ihnen definitiv einen fiesen Kater. Und ein Mojito hat oft nichts mit dem eigentlichen Getränk zu tun 😉

Buckets

7.

Wenn Thailänder zögern bevor sie dir einen Weg erklären, dann haben sie höchstwahrscheinlich null Peilung.

8.

Kakerlaken fliegen, als wären sie betrunken, kommen oft in Scharen und fallen einem dann auf den Körper. Das lässt sich überleben- auch wenn sie einem in den Mund fliegen oder sich in den Haaren verheddern. Ich spreche aus Erfahrung…

9.

Tagsüber unbedingt Sonnencreme beim Roller fahren (in warmen Ländern) tragen und nach Sonnenuntergang einen Gesichtsschutz (Sonnenbrille und Mund zu tut es auch), weil Moskitos und Kakerlaken gern mit ordentlich Speed und selten allein geflogen kommen.

10.

Vorm Löschen von Fotos immer doppelt checken ob wirklich alles auf einer externen Festplatte gesichert ist. Sonst verliert man vielleicht die schönsten Fotos der Reise…zum Beispiel die aus Georgetown in Malaysia…

11.

Wir kriegen immer andere Preise als die Einheimischen, weil wir eben keine Locals sind 😉

12.

Es geht nicht darum möglichst viele Länder oder Sehenswürdigkeiten abzuhaken. Viel mehr geht es um Erlebnisse und Menschen die einen verändern oder einen mehr zu sich selbst finden lassen.

Georgetown

13.

Außerhalb der Komfortzone fängt es erst an richtig spannend und lebensverändernd zu werden.

14.

Weniger ist mehr: Viel Gepäck (Klamotten, Make Up, Outdoor-Kram) ist nicht nur körperliche Last, sondern auch einfach unnötig. Man trägt eh immer dasselbe und auch in der Pampa gibt es Märkte mit allen nötigen Dingen zum überleben.

15.

Nach der Rückkehr von einer großen Reise kommt wohl immer ein Tief. Mal größer und mal kleiner. Man fühlt sich verloren, das Leben in der Heimat ging weiter und niemanden scheint so richtig zu interessieren was man für unglaubliche Dinge erlebt hat. Und auch daran gewöhnt man sich und findet zurück in den Alltag.

Sonnnenuntergang Koh Phangan

„Reisen veredelt den Geist und räumt mit unseren Vorurteilen auf.“
(Oscar Wilde)

 

Was hast du auf deinen Reisen gelernt? Schreib es in die Kommentare- vielleicht ging es mir oder anderen Lesern auch so 🙂

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