…es gibt sie wirklich immer wieder und sie kommen manchmal auch so regelmäßig wie die „wirklichen Tage“, so dass man sich fragt ob das doch irgendwie zusammenhängt. Doch auch wenn man mal versucht sie so ganz nüchtern zu betrachten, so gibt es manchmal einfach echt Tage, Wochen oder gar Monate in denen irgendwie nichts so richtig laufen zu will. Und das trifft jeden von uns. Mal öfter und mal seltener. Mal doller und mal weniger stark.
Sonntage sind wohl prädestiniert dafür diesem Gefühl auch noch die Spitze aufzusetzen. Man kommt im besten Fall zur Ruhe, reflektiert und möglicherweise wird erst einmal den ganzen Tag der Kopf in den Sand gesteckt.
Der Nachteil an dem Kopf im Sand ist definitiv nicht nur der feine und grobe Staub in Nase, Mund und Ohren, sondern es ist viel mehr die mangelnde Sichtfreiheit. Von dort unten aus lässt sich das Problem nicht einmal mehr in Sichtweite erkennen. Gut, das klingt auf den ersten Blick möglicherweise befreiend, doch während die Beine noch oben aus dem Sand herausgucken wird das Feuer um sie herum immer größer.
Der Kopf ist zwar in Sicherheit, doch was bringt mir das, wenn doch die Zehen schon langsam heiß werden?
Je tiefer und länger sich der Kopf jedoch schon eingegraben hat und je mehr die Körperöffnungen bereits mit Sand gefüllt sind, desto schwieriger wird es sich wieder aus diesem Versteck zu befreien.
Für die kurze Auszeit unter Tage, während das Feuer immer weiter lodert und näher kommt, braucht man also am Ende noch mehr Energie. Die Rechnung scheint nicht aufzugehen. Unklug irgendwie.
Unklug mag ich nicht. Bin ich zwar oft. Mag ich aber nicht.
Da so ganz offensichtlich alles gegen den Kopf in den Sand stecken spricht werde ich mich nach einem Aussichtsturm umsehen. Vielleicht ein Leuchtturm, eine Leiter oder auch nur ein leicht erhöhter Stein.
Mit etwas Abstand lässt sich doch so manches Problem viel besser beurteilen. Und das ganze Sand-aus-den-Körperöffnungen-pulen kann man sich dann auch sparen. Stattdessen lässt man sich den Wind um die Ohren pfeifen, die Sicht wird weiter und klarer. Der Kopf wird frei und plötzlich, ja plötzlich sieht so manch ein Problem vielleicht schon ganz anders aus…
Danke für diese schönen Worte. Sie haben mich gerade rechtzeitig vor dem Kopf in den Sand stecken gerettet.
<3
Ganz tolle Worte! Vielen Dank dafür! Schon ändert sich die Perspektive <3
Sehr schön geschrieben! Ich kenn das leider nur zu gut :-/
Aber mein Freund hat es jetzt auch erkannt und zwingt mich immer mal zum rausgehen und durchpusten lassen! Das hilft super! 🙂
Ja perfekt – raus an die frische Luft wirkt da manchmal Wunder
Genau so einen Tag hatte ich gestern. Erst ist mein Badezimmerschrank zu Bruch gegangen, dann habe ich mich gleich zweimal durch die Menschenmassen beim schwedischen Möbelhaus gekämpft, nur um festzustellen, dass sie das, was ich haben wollte, nicht im Lager hatten und am Ende ist noch der Spiegel in 1000 Scherben zerbrochen. Ganz toll!
Liebe Grüße an dich
Haha ja diese typischen Tage, an denen man doch gern wieder ins Bett gehen würde 😀