Hier ist Teil 2 von einem sehr spannenden Interview mit Rüdiger Dahlke. Und falls ihr Teil 1 noch nicht gehört habt, dann hört ihn euch sehr gerne an. Falls ihr gerade aber keine Lust habt und unbedingt diesen Podcast hier gerade hören/lesen wollt, dann ist das natürlich auch in Ordnung. Ihr könnt einfach mitten einsteigen und müsst Teil 1 nicht unbedingt gehört/gelesen haben. Aber es ist natürlich empfehlenswert, weil manches auf Teil 1 aufbaut. Der war nämlich schon super spannend und jetzt Teil 2 wird tatsächlich noch interessanter, wie ich finde, denn es geht um das Thema Krankheit als Symbol und auch darüber, was es bedeutet, wenn man die ich erst einmal wütend wird, wenn man aufgefordert wird, die Verantwortung für seine Krankheit zu übernehmen, denn wie ihr wisst, war ich das zuerst – sehr sogar 🙂

Außerdem geht es um das spannende Thema Esoterik, da Rüdiger von manchen Seiten aus auch alles „Eso-Guru“ bezeichnet wird. Das wollte ich noch einmal genauer hinterfragen, ob er sich so sieht und was er darunter versteht und wie das Ganze mit seinem Tun zusammenhängt. Die spannende Antwort darauf erfahrt ihr jetzt in den zweiten Teil des Interviews. Ich wünsche euch ganz viel Spaß dabei.

 

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Selbstheilung, Verantwortung und große Visionen – Interview mit Dr. Rüdiger Dahlke Teil 2

 

Andrea: … Das ist ein spannendes Thema. Wenn ich versuche, genau das zu sagen, dass man eben auch den Sinn, das Geschenk sehen kann, aus dem ich lernen darf und durfte, für mich selbst zu sorgen, mich selbst zu verstehen, meinen Wesenskern zu verstehen, anzunehmen, dann bekomme ich immer wieder viele Nachrichten, dass Menschen sehr wütend und verletzt sind – und zwar darüber, dass sie selbst beispielsweise Krebs haben oder Menschen in ihrem näheren Umfeld gestorben sind von diesen Krankheiten und es sie selbst sehr wütend macht, weil sie denken…

Dr. Rüdiger Dahlke: …sie denken, wir schieben ihnen die Schuld zu.

Andrea:  Genau, …dass ich ihnen die Schuld zuschiebe bzw. dass ich auch nichts dazu sagen kann, weil ich eben selber keinen Krebs bspw. habe. Deswegen bin ich selber auch sehr vorsichtig, mir anzumaßen über alle Krankheitsbilder jetzt zu sagen, dass dies bei allen geht. Ich frage mich, woher die Basis, das Grundwissen kommt, von z.B. dem Lexikon (ich arbeite sehr gern damit): Krankheit als Symbol und wie man Leuten gut erklären kann, woher dieses Wissen kommt.

Dr. Rüdiger Dahlke: Also ich versuche es einmal. Es ist natürlich der Hauptschatten der Krankheitsdeutung, dass die Leute Verantwortung und Schuld verwechseln. Das ist ist der deutschen Sprache auch so, in der englischen Sprache nicht. Wenn man also sagt:  Wer ist da schuld?  ist das wie: Wer ist da verantwortlich? Deswegen wollen Leute im deutschsprachigen Raum gar nicht gerne Verantwortung übernehmen. Ein schönes Wort, da steckt die Antwort drin: Responsibilität, noch deutlicher in anderen Sprachen englisch, französisch, italienisch. Responsibility – die ability to respond. Da geht es um die Fähigkeit zu antworten, auf das, was mir da geschieht, draußen in der Welt, drinnen in der Welt – in Form von Symptomen. Das kann man auf Probleme im Draußen genau so anwenden. – Woher kommt das? Das ist eine Erfahrung, die aus der Psychotherapie ursprünglich entstanden ist. Wir haben gemerkt, dass verstopfte Patienten einfach viel schlechtere Ergebnisse in der Psychotherapie haben. Es dauert viel länger und ist viel zäher. Also habe ich angefangen, den Leuten natürliche Abführmittel zu geben, dann habe ich sie ins Fasten eingeführt, weil das mir persönlich nahe lag und das hat es enorm verbessert.

Wenn auf der körperlichen Ebene (in der symbolischen Unterwelt, im Totenreich des Körpers ) etwas in Gang kommt, in Bewegung kommt, dann konnten die im Schattenreich (im Unterbewussten) auch etwas in Gang bringen. Über die Einsicht in diese Parallelen begann es vor 40 Jahren. Dann haben wir erst Krankheit als Weg geschrieben, mit den Haupt-Krankheitsbildern, wo ich schon Erfahrung hatte aus der Beratung und der Psychotherapie. Erst war das natürlich eine Arbeitshypothese, die für mich auch zu klären war. Deswegen habe ich für diese Anführungszeichen (=Vorwort) plädiert, weil ich das erst einmal diskutieren wollte und andere Kollegen hören wollte, wie deren Erfahrungen sind. Das hat dann leider nicht gut funktioniert muss man sagen.  Nach dem Motto: Wenn es so einfach wäre, wie sie da sagen, in Krankheit als Weg, da hätten wir es schon lange gefunden! Fakt ist: es ist so einfach!

Da kam jetzt keine große Unterstützung, aber viel mehr aus dem Heilpraktiker-Kreis. Heilpraktiker haben einfach viel lockerer angefangen, damit Erfahrung zu machen und es dann auch zu bestätigen. Es hat ja dann 10 Jahre gedauert, bis ich das zweite Buch gemacht habe: Krankheit als Sprache der Seele mit den anderen großen Krankheitsbildern und es dann auch beschrieben habe, was der Hintergrund ist, mit diesen Lebens- oder Urprinzipien. Bei Krankheit als Sprache der Seele hatte ich also schon 10 Jahre mehr Erfahrung damit und ganz viel Feedback von Anderen, die damit gearbeitet haben. Da wurde ich sehr viel sicherer. Dann wollte der Verlag so ein Lexikon. Das war eigentlich gar nicht mein Ding. Ich dachte, dass ich das so kurz gefasst gar nicht rüberbringen kann…

Andrea: Ich habe mich auch schon manchmal gefragt, was da der Hintergrund ist, dass die Wörter so schnell hintereinander stehen – ob es nur ist, das Buch wie ein Lexikon zu gestalten oder ob es dazu dient, dass man mit dem Bewusstsein nur das rauspickt, was dem Kern sozusagen entspricht.    

Dr. Rüdiger Dahlke: Es ist natürlich mit der Zeit gewachsen.  Es ist ja – glaube ich – die 24. Auflage von Krankheit als Symbol und ich habe das schon 3mal komplett überarbeitet. Tatsache ist, dass es nicht ein 1000-Seiten-Buch werden sollte, also insofern gab es einfach einen praktischen Grund, das mehr in Stichworten abzuhandeln.  Allerdings habe ich (was du auch gerade erwähnt hast) mit der Zeit gemerkt, dass es auch einen Sinn hat, wenn man Stichworte hat. Zum Beispiel bei einer MS sind ja ganz viele Dinge angesprochen und nicht jeder MS-Patient hat alle diese Symptome.  Also wichtig wäre, dass er nur die deutet, die er auch hat und sich diese eben so rauspickt. Das ist schon die Idee dabei.

Dann ist das erweitert worden, indem ich die entsprechenden geführten Meditationen dazu angegeben habe, damit das tiefer geht und in der Praxis einer Beratung geht das ja immer noch weiter. Aber im Lexikon ist es natürlich sehr reduziert, mit allen Nachteilen, aber auch mit ein paar Vorteilen, dass ich eben selbst ins Assoziieren komme. Es gibt ja nie zwei gleiche Lungenentzündungen, nie zwei gleiche Brustkrebs-Geschichten. Es ist immer individuell. Jede Lungenentzündung ist schon ein Kommunikationskonflikt, aber jeder hat seinen eigenen Kommunikationkonflikt –  mit seinem Chef oder Partner oder so. Dazu gibt es eben dann auch eine CD, wie Selbstheilung. Da kann ich dann eben alle Krankheitsbilder zu denen es keine CD gibt, reinfüllen und meinen ganz persönlichen Sinn finden. Es gibt keine zwei gleichen Migräne-Geschichten, sicher nicht. Aber es gibt ein Thema dahinter.

Andrea:  Was würdest du sagen, wenn ich in dem Buch Krankheit als Symbol nachschlage, meine Krankheit lese, was da so dahinter stecken könnte und dann in mir merke, dass ich ganz schön wütend werde und es ganz schön daneben finde, weil das überhaupt nicht stimmt. Wenn man merkt, dass da richtig  eine Agresion hochkommt. Auch jetzt für alle Leute, die zuhören/zuschauen und sich vielleicht mit Schattenseiten auch nicht so auskennen: was könnte dahinter stehen, deiner Meinung nach?

Dr. Rüdiger Dahlke: Wenn es in der Beratung geschehen würde (was natürlich viel geschickter wäre), dann würde es mir sagen, dass das DEIN Thema ist, dass ich DEIN Thema getroffen habe, aber nicht den Weg gefunden habe, es dir nahezubringen. Dann müsste ich schauen, dass ich dich doch mehr da abhole, wo du bist.  Aber leider, wie du es schon sagst, wenn du so ein Buch liest, dass es in Kurzform bringt, ist das beleidigend. Deswegen schreibe ich  ja gebetsmühlenartig in jedem Buch: Die Einleitung bitte auch lesen! Bei Krankheit als Symbol sind das 80 Seiten (in der neuen Version, der grünen). Die Leute tun das aber mehrheitlich nicht. Die schauen sofort bei ihrem Krankheitsbild nach. Würden sie die Einleitung gelesen haben, dann würden sie erstens die Hintergründe verstehen, die Art des Denkens, die dahintersteht,  warum diese Lebensprinzipien wichtig sind und sie würden natürlich verstehen, dass ich – z.B. bei einer Mandelentzündung erstmal bei Abwehrsystem nachschaue. Dann bei den Tonsillen (Mandeln). Dann habe ich die Basis, auf der das Drama spielt. Dann schaue ich, im zweiten Teil, bei Entzündung nach, dann habe ich die Grundthematik – das ist ein Konflikt, ein Kampf zwischen Abwehrsystem und Erregern.  Und dann schaue ich erst – an vierter Stelle in dem Falle – bei der Mandelentzündung (Tonsillitis) nach. Dann habe ich natürlich ein viel breiteres Umfeld. Wenn du allerdings gleich zur Mandelentzündung vordringst, dann ist dies viel zu brutal, zu direkt und es kommt gleich zu dieser Wut. Ich habe noch keinen Weg gefunden – außer z.B. unseren Podcast heute – soetwas zu erklären.

Wenn jemand die Einleitung nicht liest, erreiche ich ihn ja garnicht. Das ist eine relativ schwierige Sache. Das ist das gleiche wie mit dieser Thematik: Gibt der mir jetzt die Schuld auch noch an meinem Krebs!? Nein, das will ich überhaupt nicht! Aber ich will demjenigen helfen, in die Verantwortung reinzugehen, in die Eigenverantwortung. Denn er ist gefordert – von seinem Schicksal, Gott oder der großen Göttin oder wie immer man es nennen mag. Der Betroffene ist gefordert und dann kann ich ihm helfen, diese Verantwortung auch zu übernehmen und Antworten zu finden. Aber dafür ist das Gespräch eben so wichtig, wie wir jetzt auch gerade bei unserem Gespräch schon merken. Das kann ich in einem Buch, oder gar in einem Nachschlagewerk, nicht tun.

Also wenn ich Vorträge mache zu dem Thema Krankheit als Symbol, dann werde ich auch sagen: Wenn sie noch keinen Zugang dazu haben, dann fangen sie ja nicht mit Krankheit als Symbol an, sondern fangen sie mit Krankheit als Sprache der Seele an!

Andrea: Ah, spannend.

Dr. Rüdiger Dahlke: Das Taschenbuch kostet auch nur ein Drittel davon. Mit dem Buch verstehen sie die Zusammenhänge und wenn sie dann noch Interesse haben, können sie immer noch das viel dickere, viel teuere Krankheit als Symbol besorgen. Das ist ja heute noch schlimmer, da gibt es das ja als App. Dann tippst du das nur ein und bekommst Stichworte um die Ohren geknallt. Aber andererseits haben so viele darauf gedrungen, so eine App zu machen, gerade Therapeuten, weil die natürlich gerne noch Psychosomatik dranhängen würden an ihre Komplementärmedizin, auch an ihre Schulmedizin. Ich mache ja inzwischen auch für die Ärtzekammer anerkannte Ausbildungen für Ärzte. Das führt dann zum Zusatztitel Arzt für Naturheilverfahren. Die Akzeptanz hat sich komplett geändert. Aber das macht es gearde nicht besser. Das ist, wie wenn ein Schulmediziner eine Kurzausbildung Naturheilverfahren macht.

Andrea: Aber es ist ein Anfang, das zu integrieren und es zu verbinden, oder?

Dr. Rüdiger Dahlke: Ja, das ist es. Ich gehe auch auf jede Einladung aus Ärztekreisen oder Heilpraktikerkreisen ein, erkläre das nochmal. Natürlich ist jede Förderung auch mit einer Forderung verbunden. Also wenn du jemanden fördern willst, musst du ihn auch bisschen fordern. Wenn jemand auf den ersten Blick wütend ist – gut, da gibt es die, die das Buch dann an die Wand knallen, das habe ich schon gehört…

Andrea: … so ging es mir fast auch damals. Ich habe eben auch falsch angefangen, wie du eben auch gesagt hast. Ich habe mir Krankheit als Weg geholt…

Dr. Rüdiger Dahlke: …aber alle fangen so an.

Andrea: Ich habe die ersten Seiten gelesen und dann paar Jahre nicht reingeguckt, weil ich so wütend und damals nicht offen dafür war. Ich war auch mental noch gar nicht an dem Punkt, (auch von er Ernährung her, der ganzen Basis), dass es mich einfach nur wütend gemacht hat. Heute finde es superspannend zu sehen, weil ich eben auch ganz schön krass eingestiegen bin damit…

Dr. Rüdiger Dahlke: Aber typisch bist du ehrlichgesagt eingestiegen. Ich bin auch dankbar, dass du das so schilderst, weil ich würde mal sagen, dass 2/3 bis 3/4 – ich kann es natürlich nicht genau sagen – so einsteigen und dummerweise sich auch bei mir nicht melden. Wenn die ihre Wut bei mir ausdrücken würden,  könnte ich ihnen eine Mail zurückschicken. Das ist eigentlich menschlich.

Wir wollen schnelle Lösungen. Das ist noch viel schlimmer in anderen Ländern, wo es keine CDs gibt, wo Krankheit als Symbol noch gar nicht übersetzt ist. Das ist noch viel missverständlicher für sie. Aber auf der anderen Seite muss ich schon sagen – wenn ich meine 40 Artzjahre (nächstes Jahr ist es dann soweit) anschaue, ist es schon verblüffend, wie viele Menschen es dann schon erreicht hat, wie viel in Eigenverantwortung dann doch wieder darauf zurückgekommen sind, wie du, und dann ihre Schritte gemacht haben.

Das Wunderbare  – und das zeigst du ja als Person auch so schön – ist, dass es dann nicht bei dieser Krankheitsdeutung hängenbleibt, sondern: wenn du anfängst, erwächst daraus auch immer mehr Verständnis für andere Bereiche. Man kann von der Ernährung her sich hochbewegen  aber man kann natürlich auch  mit der Psychosomatik einsteigen und dann merken, bzw. von mir hören, dass da auch Somatik dazugehört, also Bewegung, Ernährung, Fasten…insofern entsteht dann schon ein ganzheitlicheres Verständnis für Krankheit, wo es mich persönlich dann auch sehr befriedigt. Wenn ich heute meine Vortragsreise mache, dann kommen Leute auf mich zu, die sich bedanken für etwas, was sie vor 16 oder 26 Jahren in dieser Weise gelesen und verstanden haben und ihr Denken umgestellt haben – nicht nur ihr Gesundheitsverhalten. Das wäre mir eben auch ganz wichtig,

Andrea: Ich wusste über dich als Mensch gar nicht so viel, nur was ich von dir an Büchern gelesen habe, das kenne ich eben. Ich bin eben immer wieder auf den Begriff Esoterik gestoßen und das fand ich total spannend, denn ich persönlich würde jetzt mit mir nicht unbedingt esoterische Weltansichten verknüpfen. Mich hat das überrascht. Was verstehst du darunter und wie stehtst du dazu? Das würde mich sehr interessieren, v.a. in Bezug auf den Arzt in dir…

Dr. Rüdiger Dahlke: Also ich verwende den Begriff seit mindestens 15 Jahren nicht mehr aktiv in meinen Geschichten, weil er so in Verruf geraten ist durch so viel Quatsch in dieser Eso-Szene. Das ist die eine Geschichte. Warum kann ich ihn immer noch verteidigen? – Ja, das geht auf Pythagoras zurück. Der hat eine Schule gegründet, eine Lebensschule. Dort gibt es einen inneren Kreis, den er Esoteros genannt hat, und ein äußerer Kreis, Exoteros. Das ist auch ein schöner Gedanke, dass es einen inneren Kreis gibt, der die Essenz z.B. aller Religionen verdichtet. Das ist die Idee der Esoterik ursprünglich: Ein innerer Kreis, der versteht, dass in den Grundthemen des Buddhismus, des Christentums, des Hinduismus, des Toaismus eigentlich dieselben Spielregeln, diese Schicksalsgesetze, walten.

Die Lebenswandelschule, die wir haben, da sind gut 1000 Menschen drin, die dem Ganzen näher sind, vergünstigte Möglichkeiten bekommen. Das ist natürlich eine schöne Geschichte, um das Ganze zu vertiefen.

Krankheit als Symbol zu nehmen ist schonmal einen gute Sache, wenn man andere therapeutisch unterstützt, aber es wäre natürlich noch viel besser, wenn man die Lebensprinzipien verstehen könnte, das Schattenprinzip richtig gelernt hat…Der innere Kreis würde mir die Möglichkeit geben, einigen die da tiefer interessiert sind, die die Ausbildung auch machen wollen, Hinweise zu geben, dass sie da tiefer eindringen (oder auch über diese Online-Arbeit, Online-Fasten, Idealgewichts-Challenge…). Das kann ich nicht für all die Leser, die ich habe.

Ich würde ja gern noch mehr haben, denn ich habe ja schon so freche Träume ehrlichgesagt, wenn ich nicht 125-Tausend Facebook-Leute hätte, sondern eine Million. Dann würde ich die nächste Inszenierung von Vogel- oder Schweinegrippe gleich vorher absagen. Jetzt kann ich das diesen 125-Tausend eben mitteilen: Das ist eine Pharma-Geschichte, wo die Regierenden mitspielen bei uns, und die Mainstream-Medien, angebliche Qualitätsmedien, die spielen da mit. Aber das ist eine Verschaukelung der Bevölkerung, da werden Milliarden-Summen vernichtet. Und dann Millionen um den Mist wieder zu vernichten, das Tamiflu – da war von Anfang an klar, dass das unwirksam ist  als Heilmittel und gefährlich in den Nebenwirkungen (das hat nämlich der Tester bei der Zulassung schon festgestellt). Aber egal, den hat man abgesetzt, das zugelassen. Jetzt ist es Stand des Wissens: Tamiflu hat nie positiv gewirkt, immer viele Nebenwirkungen. Jetzt wissen wir das. Aber meine (Follower) haben das von Anfang an gehört, über diesen Draht, den ich da hatte. Würde ich dieses „Feld, ansteckender Gesundheit“ riesig kriegen, können die soetwas gar nicht mehr inszenieren. 

Andrea: Das heißt, das ist deine Vision? Wenn du diese mal kurz und knackig zusammenfassen könntest…

Dr. Rüdiger Dahlke: Die ist ein bißchen – ja, wie soll man sagen – größenwahnsinnig. Aber egal, ich bin da immer hoffnugsvoll. Diese Bücher haben sich ja auch zuhauf verbreitet. Es ist nur zu wenig, für 80 Millionen Deutsche sind 5 Millionen Bücher ja nicht viel. Aber wenn ich mir jetzt vorstelle, ich habe jetzt über solange Zeit, (37 Jahre) immer 200 Menschen durch ihr Fasten begleitet in diesen 3-4 Seminaren. Als es mit dem Online-Fasten losging, waren es von Anfang an schonmal 560 und in diesem Jahr werden es über 5000 sein. Wenn ich mit unserer Idealgewichts-Challenge da wieder Tausende erreiche und sie merken, sie können da zu dem Gewicht, was zu ihnen persönlich passt, gelangen und sie verbreiten es weiter…stellen wir uns mal vor: 10 Tausende, 100 Tausende, Millionen würden wieder zu ihrem Idealgewicht finden (was ja mit einfachen Methoden möglich ist), dann hätten wir eine ganz andere Gesundheitssituation. Wir würden ein ganz anderes Gesundheitssystem dazukriegen. Die Leute würden dann mit ihren Füßen abstimmen. Der Wahlzettel ist heute eine Farce, die machen, was sie wollen und haben das auch im Griff. Aber den Einkaufszettel – den haben wir im Griff!

Was wir nicht mehr einkaufen, das wird die Nahrungsmittelindustrie nicht mehr produzieren. Was wir nicht mehr anfordern, werden Ärzte nicht mehr rezeptieren. Mein Wahlzettel ist das Rezept.  Wir haben, als Endglied in dieser Kette, als Patienten, ja eine unheimliche Macht, als Esser. Würden wir das wirklich bewusst ausnutzen, an diesen Feldern bauen, dann gibt es ja gute Chancen. Und dann kommt plötzlich vieles zusammen, wieder Synergien, Als erstes wächst das Feld um sie herum, andere fasten, kriegen ihre Idealfigur, essen plötzlich anders. Und so könnten diese Felder enorm wachsen.

Wenn ich heute mit 66 immer noch so viel Lust habe, Medizin zu machen, liegt das auch daran, dass ich denke, wir haben heute eine Chance, die ist größer als je. Natürlich gilt auch da wieder das Schattenprinzip. Ich muss bei allem, wenn ich soetwas sage, immer dazusagen: legt euren Laptop an die Leine, wie meiner jetzt. Macht das nicht WiFi-mäßig. Haltet euch das Handy nicht ans Ohr,  das ist einfach nachweislich ungesund, das wissen wir heute. Also wir haben immer zu schauen: zu jeder Lichtseite gibt es eine Schattenseiten. Wenn ich soviele Bücher geschrieben habe und soviele verbreitet sind, sind dafür ganze Wälder umgelegt worden. Das ist grausig, denn ich liebe Bäume. Ich habe 1000de schon pflanzen lassen. Ich muss mir bei jedem Buch also auch überlegen, ob es dass wert ist, dass dafür Bäume umgelegt werden (und wenn da 10-mal drin steht „holzfreies Papier“, stimmt ja einfach nicht, es ist nicht holzfrei!). Wenn ich das im Auge habe, dass alles Gute auch eine Schattenseite hat. So wie das Goethe schon gesagt hat (das ist ja nicht von mir), denn Mephisto sagte schon im Faust: „Ich bin ein Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft.“ Bei uns ist es umgekehrt: Wir wollen das Gute und schaffen dann auch einiges Böses.

Ich möchte den Leuten helfen, dass sie ihre Antworten finden und sie denken, ich schiebe ihnen Schuld zu. Das tut mir leid und weh. Ich tue mein Möglichstes. Also in dieser Hinsicht müssen wir einfach wach bleiben bei all dem. Aber wir können einiges bewegen.  Mein Traum ist da schon relativ weit und groß.

Andrea: Das finde ich schön, ich mag große Visionen. Vielen Dank, es war super interessant für mich, auch mal die Sachen, die ich mich so frage, dir stellen zu können. Ich habe eine letzte Frage: Was würdest du meinen Zuhörern oder Zuschauern konkret empfehlen, wenn sie heute noch etwas für ihre eigene Heilung tun möchten?

Dr. Rüdiger Dahlke: Also meine Empfehlung wäre schon, sich klar zu machen: Will ich mich jetzt weiter vergiften oder nicht und einfach mal tendenziell aufzuhören damit. Milchprodukte weg, dann Fleisch weg und einfach langsam in eine andere Situation reinwachsen, wo ich eine bessere Durchblutung kriege…und dann einfach die Früchte zu erleben: dass ich lieber denke, klarer denke, andere Filme schaue und tiefer reinkomme. Ich denke, das ist für die Allermeisten das Nächstliegende.

Andrea: Ja, das ist sehr schön.

Dr. Rüdiger Dahlke: Da gibt es viele Ansätze. Ich könnte auch sagen – von mir her: Einfach das machen, was Freude macht. Mir hat mal ein Lehrer gesagt: Wo die Freude nicht ist, da ist dein Weg nicht. Das habe ich beherzigt, es hat sich total gelohnt.

Andrea: Folge der Liebe, nicht der Angst und dem Schmerz.

Dr. Rüdiger Dahlke: Genau!

Andrea: Ja, herzlichen Dank für das spannende Gespräch und die Inspiration. Ich verlinke alles, die Sachen, die du erwähnt hast, die Bücher und den Online-Kurs.

Möchtest du noch etwas sagen zum Schluß?

Dr. Rüdiger Dahlke: Ich danke dir auch für dieses Gespräch, für die Hintergründe, was mir wirklich immer wichtig ist und guttut und danke auch an alle Zuhörerinnen und Zuhörer.

Andrea: Dankeschön!

 

Für mich war dieses Interview wirklich sehr spannend, vor allem auch, weil ich genau so alles fragen konnte, wie ich es gefühlt habe, ohne den Eindruck zu haben, Rüdiger damit irgendwie auf die Füße zu treten. Er war ein unglaublich spannender Gesprächspartner für mich und mir hat dieses persönliche und nette Gespräch noch einmal eine ganz andere Seite gezeigt. Das erinnert mich wieder daran, das alles was man so öffentlich eben immer nur auf einer Ebene stattfinden kann und dass der Diskurs genau deshalb unheimlich wichtig ist – besonders auch mit Autoren, um mehr über das „Dahinter“ zu erfahren. Daher habe ich große Lust auf kommende Interviews – ihr hoffentlich auch 😉

Ich freue mich ganz doll über euer Feedback. Mich würde sehr interessieren, was ihr Rüdiger Dahlke noch gefragt hättet oder was euch überrascht hat, positiv oder vielleicht auch nicht so positiv. Schreibt mir das sehr gerne in die Kommentare. Außerdem freue ich mich wie immer riesig über jeden, der sich ein paar Sekunden oder Minuten für mich Zeit nehmen möchte und mit einer 5-Sterne Bewertung  diesen Podcast bei iTunes versehen möchte, denn das ist das Dankeschön, dass ihr mir geben könnt, indem ihr meine Arbeit damit unterstützt, weil ich so noch mehr Menschen erreichen kann und ermutigen kann zu einem glücklicheren, selbstbestimmten Leben und vor allem noch mehr Gesundheit. 

Ich freue mich, wenn ihr beim nächsten Mal wieder dabei seid.

Alles Liebe,

 

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