„Es hilft nichts am Gras zu ziehen, denn dadurch wächst es auch nicht schneller!“ – das ist ein alltbekannter Spruch und doch ist er besonders in der heutigen Zeit absolut treffend, wie ich finde!

Ich möchte die heutige Podcastfolge dazu nutzen, euch daran zu erinnern, Geduld mit dem Leben zu haben und euch noch einmal dem Thema der persönlichen Zeit zu widmen.

Damit schließe ich an eine meiner letzten Podcastfolgen an, in der es um das Mantra „Meine Zeit bin ich“ ging und ich euch erzählt habe, was dies genau für mich bedeutet und wie wichtig es ist, selbstverantwortlich mit dem Thema „Zeit“ umzugehen.

Bist du jemand, der auch gern bei der Amazon-Bestellung auf „Morning Express“ klickt und für eine Over-Night-Zustellung auch gern mal draufzahlt? Wählst du den Lieferservice nicht nach Geschmack, sondern auch schonmal nach Liefergeschwindigkeit aus?

Willkommen in der modernen Welt! On-Demand ist zum allgegenwärtigen Slogan geworden und irgendwie fühlt es sich so an, als müsse man selbst mithalten. Es kann nie schnell genug gehen und die eigene Entwicklung ist davon nicht ausgenommen. Spürst du überhaupt noch, was DEIN Tempo ist? 

Nehmt meine Podcastfolge als liebevolle Erinnerung, zum achtsameren Umgang mit euch und euren Werten und hinterlasst mir Feedback, ob diese Folge für euch vielleicht gerade zur rechten Zeit kam.

Hast du diesen Reminder gerade gebraucht?

 

Geduld, Geduld! Durch Ziehen wächst das Gras nicht schneller.

 

 

Ich möchte dich heute an etwas erinnern: und zwar an etwas, was wir auf unserem Weg hin zu unseren Zielen – egal in welchem Bereich – oft vergessen.

Es bringt nichts, am Gras zu ziehen, denn dadurch wächst es einfach auch nicht schneller.

Im Gegenteil. Wenn wir zu früh am Gras ziehen, dann laufen wir Gefahr, dass wir das, was wir angepflanzt haben, gesät haben, sogar entwurzeln. Wir laufen Gefahr, das wir das samt der kleinen Wurzeln, die sich gerade  in den Boden schlagen, herausziehen.

 

Manches wächst schneller, und manches braucht eben etwas länger.

 

So ist es auch im Leben und es fällt schwer, das zu akzeptieren. Ich glaube, das kennen wir alle. Also ich kenne das auf jeden Fall von mir, das ich mir manchmal wünsche: Ach Mensch, könnte ich das nicht jetzt schon abgelegt haben oder schon jetzt erreicht haben?

Vor allem heutzutage, wo wir etwas mal eben so bestellen können, was morgen früh schon im Briefkasten ist oder sogar am selben Tag (Same Day Delivery) und wo wir alles per Knopfdruck bestellen können  – das Waschpulver, was neu gebraucht wird z.B… Es gibt ja jetzt bei Amazon, das habe ich einmal gesehen, solche Knöpfe, wo man nur draufdrückt und dann wissen die schon, dass es eine neue Bestellung gibt (ich habe mir es nicht genau durchgelesen)

Oder auch eine neue Freundin, also Partnersuche  online. Gut, die Freundin nicht gleich, aber zumindest vielleicht Sex oder irgendein Date. Motivationssprüche, oder was auch immer – egal was wir gerade wollen, das Meiste  oder viel davon ist instantly mal eben so irgendwo online verfügbar um uns herum, in irgendeiner Art. Freundin und Sex war viellicht nicht das beste Beispiel, aber ihr wisst, was ich meine. Mit Tinder usw. kann man sich ja mal eben schnell auf die Suche machen und muss sich nicht groß in Bars rumtreiben oder Sportvereinen beitreten, um Menschen kennenzulernen, sondern man kann ganz schnell nach links und nach rechts wischen. (Falls man da noch wischt. Ich weiß es nicht, habe mir schon lange nicht mehr Tinder angeguckt).

Aber, worauf ich eigentlich hinaus will ist, dass wir dadurch verlernen, Geduld zu haben. Wir sind es so sehr gewohnt, dass alles so schnell geht, dass wir total verlernt haben, mit uns selbst aber auch mit anderen und dem Leben allgemein Geduld zu haben und gelassen zu sein. Gelassen und geduldig zu warten. Und das sogar mit der Natur, denn wir bespritzen ja alle möglichen natürlichen Produkte, damit sie möglichst schnell für uns parat stehen, damit sie schnell reifen.

 

Wir wollen zum Beispiel mehr Selbstbewusstsein – und das am liebsten sofort.

 

Wir wollen uns nicht mehr mit unserer Krankheit identifizieren – und das am liebsten auch sofort. Wir wollen gesund sein – auch sofort. Nächste Woche würde vielleicht auch noch gehen, aber jetzt gerade wollen wir das nicht mehr. Wir wollen möglichst schnell diesen anderen Zustand, sind ungeduldig. Wir wollen mutig sein. Wir wollen uns abgrenzen, nichts mehr persönlich nehmen. Wir wollen unsere Träume leben, unsere Berufung finden, eine erfüllte Partnerschaft haben, gesund, glücklich und schön sein. Aber all diese Dinge, die wir wirklich wollen, diese emotionalen Zustände, die wir uns wirklich wünschen, die sind eben nichts, was man mal eben so irgendwie online per Next-Day-Delivery bestellen kann.

Mal eben so etwas bestellen, das kann jeder, aber das, was wirklich beständig ist und beständige Veränderung bewirkt, das gibt es nicht mal eben per Knoptdruck, sondern das braucht meist Zeit.

 

Es will zur richtigen Zeit gesät werden und in Ruhe Wurzeln schlagen.

 

Wurzeln, die sich immer tiefer in die Erde graben und dann Halt geben  und das Ganze stabil machen. Die Blume, die Blüte, der Baum, der Grashalm -so, das sich das auch schön nach oben entfalten und wachsen kann. Aber das braucht eben seine Zeit. Die Natur lehrt uns da so viel. Die Natur und eben auch unsere eigene wahre Natur, unser selbst haben ihren eigenen Rhythmmus. Vielleicht könnt ihr das auch.

Mal geht es so schnell, dass man denkt, das gerade ein Wunder passiert, aber meist ist es eher ein langsamer Prozess der Veränderung – und das eben auch in der Persönlichkeitsentwicklung. Und dann plötzlich, nach einiger Zeit, merkt man, als wäre doch ein Wunder passiert, dass einem die Meinung der anderen gar nicht mehr so interessiert oder dass es für einen völlig normal geworden ist, morgens in den Spiegel zu schauen und zu denken: Mensch, du siehst ja richtig gut aus, heute! Toller Typ! und dann hat man gar nicht gemerkt, dass dieser Prozess (der Weg dorthin, der Wachstum) doch passiert ist, obwohl es sich noch nicht so anfühlte weil es eben Schritt für Schritt passiert ist. Dann „plötzlich“ war es da.

 

Deswegen lasse dich darauf ein, dir Zeit zu nehmen, wenn du wirklich wahre tiefe Veränderung möchtest.

 

Versuche nicht am Gras zu ziehen, sondern lass es einfach in Ruhe wachsen. Lass die Veränderung Stück für Stück passieren, damit sie wirklich ganzheitlich ist, damit sie in die Tiefe geht und verwurzelt ist und damit du davon noch dein Leben lang deine Seele nähren kannst.

 

Vertraue dabei darauf, dass du alles in der richtigen Zeit und im richtigen Maße bekommst, so wie es für dich gut ist.

 

Das ist vielleicht nicht immer das, was du gerade möchtest oder du dir wünschst, aber es ist eben das, was gerade für dich reif ist, zu erscheinen – das, was für dich und deinen Lernprozess, dein Wachstum auf dieser Erde wichtig ist. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, das es nicht immer das ist, was man sich gerade wünscht. Aber dieses Vertrauen in das Leben, in das Göttliche, die Erde – wie auch immer – den Kosmos, Energie, woran auch immer man glauben möchte…in sich selbst.. dieses Vertrauen darauf, ist genau das, was im Moment für einen richtig und wichtig ist. Egal, ob es gerade weh tut oder nicht – denn auch dadurch wachsen wir – besonders dadurch wachsen wir.

Dieses Vertrauen hilft einfach ganz doll dabei, gelassen und geduldig sein. Sei dabei einfach neugierig und beobachte auch mal, was eigentlich dein Rhythmus ist und finde dein für dich angemessenes Tempo und das immer wieder neu.  Denn so wie auch keine Pflanze komplett der anderen entspricht, so unterscheiden wir Menschen uns ja ebenso voneinander und jedes einzelne Thema und jeder Wunsch, jeder Prozess an sich. Alles unterscheidet sich ja immer wieder voneinander. Deswegen schaue ich immer wieder: wie ist jetzt gerade dein Rhythmus?

 

Habe keine vorgefertigte Meinung dazu, wie schnell oder langsam es jetzt gehen sollte.

 

Was kann dir dabei helfen, deinen eigenen Rhythmus wiederzufinden, wenn du das Gefühl hast, ihn ein wenig verloren zu haben, oder wenn du vielleicht versuchst, dem Rhythmus von außen zu entsprechen? Fange an, dir auch mehr Pausen im Alltag zu gönnen.

Warte nicht darauf, bis wieder Urlaub ist oder ein verlängertes Wochenende, sondern gönne dir täglich kleine Pausen – kleine Oasen.

 

Mache die Dinge, die du jeden Tag tust, mal langsamer und sorgfältiger.

 

Sei achtsam und das auch bei den kleinsten Dingen. Das Abreißen des Klopapiers, Zähneputzen, Duschen – wenn das Wasser auf den Kopf prasselt – oder auch einfach ein Glas Wasser trinken. Sei dir auch in diesen kleinen Momenten des Moments bewusst und finde dadurch wieder zurück zu deiner eigenen Zeit. Denn genau darum geht es hier, um deine ganz eigene persönliche, individuelle Zeit. Falls dich das Thema Zeit interessiert, dann höre dir auch gerne eine meiner letzten Podcast Folgen an, wo es um das Mantra Meine Zeit bin ich ging – ein Mantra, dass mir sehr sehr wichtig ist, bzw. durch das ich viel in der Vergangenheit lernen durfte und immer noch viel lerne. Das habe ich in der Podcastfolge mit euch geteilt, weil ich es unglaublich kraftvoll und sehr wichtig und energiegebend finde.

Ich bedanke mich ganz herzlich fürs Zuhören/Lesen und danke auch an dieser Stelle nochmal an meine Feundin, die mich durch das Zitat auf diese Podcastfolge gebracht hat. Sie hat den Spruch mit dem Gras mir gestern in einer Whatsapp-Nachricht geschrieben, in Bezug auf ihr eigenes Leben. Sie meinte, in Afrika wird dieses Sprichwort wohl viel benutzt. Sie hat einen afrikanischen Mann und dadurch viel Bezug dazu. Ich dachte, das trifft es so sehr, dieser Satz. Das ist so ein schöner Spruch, den ich schon lang nicht mehr gehört habe. Deswegen vielen Dank an Dich für die Inspiration 🙂

Ich hoffe, dass es für euch eine schöne kleine Erinnerung war und ich wünsche euch einen ganz zauberhaften Tag.

Wenn ihr mögt, hinterlasst mir gerne Kommentare. Ich freue mich mega über Feedback und natürlich von ganzem Herzen freue ich mich über eine 5-Sterne Bewertung bei iTunes. Damit macht ihr mir ein Geschenk und helft mir dabei, diesen Podcast und meine Message an die Welt da draußen noch mehr zu verbreiten. Deswegen vielen Dank an alle, die sich dafür Zeit nehmen oder schon genommen haben!

 

Alles Liebe,

 

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