Wenn ich von „Gebet“ spreche – was löst es in dir aus? Ist es etwas Vertrautes für dich oder regt sich sogar Widerstand? Ich lade dich ein, dich dieser Podcastfolge mit offenem Herzen zu widmen.
Schnell wirst du merken, dass es für mich um viel mehr geht, den religiösen Kontext dieses Themas zu betrachten. Für mich ist es viel universeller und ganz unabhängig davon, an welche Person oder Energie es gerichtet ist – sei es Gott, das Universum, Mutter Natur oder deine schon verstorbene Oma. Mir geht es um das damit verbundene Gefühl, die Emotion, in die wir uns begeben, wenn wir in Stille ein Gebet sprechen.
Im Laufe der Jahre, von der Kindheit bis heute, hat sich bei mir vieles geändert. Als Kind war es ein abendliches Ritual, später eine Gewohnheit, die mit meinem Glauben in Einklang war. Heute ist meine Sicht darauf wiederum eine ganz andere – und doch nicht so weit entfernt. Eines ist aber immer gleich: das Beten gibt mir Ruhe und Kraft. Es bringt mich in den Augenblick und schenkt Vertrauen. Für mich ist es ein Nach-hause-kommen und Erinnern an meinen Ursprung.
Im Podcast spreche ich ausserdem über die besondere Magie eines gemeinsamen Gebets. Ich weiss, das dies ein sehr verletzlicher Moment sein kann, sich so zu öffnen. Gerade deshalb möchte ich dir anhand einer persönlichen Geschichte mitgeben, wie ich meine Bedenken davor überwunden habe und sich dadurch der Raum für mehr Liebe geöffnet hat.
Unabhängig davon, ob du einen Glauben aktiv lebst, regelmäßig betest oder spirituell bist – ich möchte dich mit dieser Folge einladen, einmal an Gebete heranzutrauen. Sei es, um Hilfe zu bitten oder ganz einfach Dankbarkeit auszudrücken. Ich lade dich zum Reflektieren ein und wer weiss, vielleicht entdeckst du ebenso wie ich ein Gefühl von Verbundenheit.
Was sind deine Erfahrungen mit dem Thema? Ich freue mich auf den Austausch dazu und über jeden Kommentar – hier unter dem Blogpost oder direkt als Instagram Nachricht.
Alles Liebe
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Liebe Andrea, danke für diesen wertvollen Beitrag. Erst mal muss ich dir sagen, es hat mir die Haare aufgestellt, wie du vom gemeinsamen Beten mit deinem früheren Freund erzählt hast. Das find ich soo schön und wahrhaftig und für mich selbst würde so etwas absolutes Vertrauen zum Partner erfordern. Es tut mir sehr leid für dich, dass es zu Ende ist.
Ich denke mal, dass jeder für sich seine eigene Wahrheit hat und sich daraus auch schon so was wie einen eigenen Glauben oder eine eigene Religion ergibt, ganz individuell. Das kann alles sein, z. B. ein Berg, die Sonne, eine bestimmte Nahrung oder Ernährungsweise, Meditation oder auch z.B. Tattoos, Auto fahren oder sein Beruf, der Partner, die Familie oder ein Land oder ein Kuchen (smile). Einfach alles. So gesehen gibt es keine Richtlinien, nur das was für einen selbst zählt. Das kann auch angebetet werden, aber ich glaube, dass der Mensch dabei eigentlich und unbewusst sich selbst sucht. Nämlich die Liebe zu sich selbst finden will um dann die allumfassenden Liebe zum gesamten Universum zu entdecken. Ich denke, dass man sich durch das Beten an sich selbst richtet, an sein Herz, sein Innerstes, seine Seele, an das Göttliche, das tief in einem jeden drin ist. Mir ist es als Kind von „unpraktizierenden religiösen“ Eltern ähnlich ergangen wie dir. Bei mir war es meine liebe Oma die, immer wenn ich bei ihr auf Besuch war, mit mir vor dem Einschlafen „Ich bin klein, mein Herz ist rein, soll niemand darin wohnen als Jesus allein“ gebetet hat. Den Text finde ich heute ziemlich fragwürdig. Trotzdem erinnere ich mich sehr gerne daran. Beten erzeugt heute so was wie eine grosse Liebe, vielleicht sogar Wahrhaftigkeit in mir. Ja, und das Gefühl, das ich dabei habe, das kann mir niemand nehmen.
Alles liebe und ich freue mich schon auf deinen nächsten Beitrag
Marion
Danke für das Teilen liebe Marion, es hat mir Freude gemacht deinen Kommentar zu lesen (besonders die Kuchen Stelle 😀 ). Ich sehe das sehr ähnlich wie du, dass wir in Wahrheit das sind was wir suchen. In Wahrheit sind wir alle diese Liebe und sie kann sich in allem zeigen. Ich danke dir <3
So eine tolle, inspirierende Folge!
Oh ich danke dir sehr für das Feedback Andrea!